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Methoden und Hilfsmittel für die Betriebsratsarbeit

Betriebsratszeitschrift

Eine eigene Zeitschrift bedeutet nicht nur viel Arbeit, sondern auch einiges an finanziellen Mitteln.

Wie schreibt man einen Zeitungsartikel? Jeder Mensch hat einen individuellen Stil. Dennoch gibt es ein paar Grundregeln, die dir weiterhelfen.

  • In der Kürze liegt die Würze.
  • Der Kern der Aussage sollte am Anfang stehen, damit die Leser wissen, worum es in dem Artikel geht.
  • Die sieben goldenen W‘s sollten in jedem Artikel beantwortet werden: Wer? Was? Wo? Wie? Wann? Warum? Welche Quelle? Die Reihenfolge hat keine Bedeutung.
  • Es empfiehlt sich, vor dem Schreiben ein Konzept zusammenzustellen. Was will ich mit dem Artikel sagen oder erreichen? Wie sage ich‘s am besten? Mit welchen Worten, durch welche Fakten und Zahlen kann ich meine Behauptungen unterlegen?

Der einfachste Rat: Schreibe einen Artikel so, wie du die Geschichte jemandem erzählen würdest!

Achtung: Solltest du Fotos verwenden, dann ist das Urheberrecht zu berücksichtigen - am besten verwendet man eigene Fotos 

Flugblatt

Das Flugblatt ist ein gutes und günstiges Mittel, um deine Anliegen an die Beschäftigten zu bringen. Mitteilungen können so rasch weitergeleitet werden und dazu lassen Flugblätter die unterschiedlichsten Gestaltungsarten zu.

Achtung: Auf einem Flugblatt muss angegeben sein, wer (Organisation, Name etc.) es erstellt hat. Diese Angabe wird Impressum genannt.

Plakate

Können sehr wirkungsvoll sein und an stark frequentierten Stellen aufgehängt werden.

Achtung: Plakatieren ist nicht überall erlaubt.

Schaukästen

Fast kein Medium wird in der Öffentlichkeitsarbeit so wenig genutzt wie der Schaukasten. Dabei bietet sich der Schaukasten eigentlich für jeden Betriebsrat an.

Wenn die Grundvoraussetzung erfüllt ist – der Kasten muss dort hängen, wo sein Inhalt in Ruhe betrachtet werden kann – ist der Schaukasten immer gut, um zumindest auf Termine, Versammlungen und besondere Ereignisse hinzuweisen. Schaukästen, die interessant und kreativ gestaltet sind, werden auf jeden Fall beachtet.

Schwarzes Brett

Gibt es im Betrieb ein Schwarzes Brett (Anschlagtafel) des Betriebsrats? Wenn nicht, bespreche das in der nächsten Betriebsratssitzung!

A-Ständer

Selbstgestaltete A-Ständer auf einem attraktiven Standplatz sind ein publikumswirksamer und kostengünstiger Blickfang.

Bodenzeitung

Statt einen Infotisch aufzubauen, der wie eine Barriere wirkt, legt man eine etwa drei Quadratmeter große Folie auf dem Boden aus.

Vier bis fünf Kolleginnen bzw. Kollegen reichen für diese Aktion. Gemeinsam sucht man sich einen möglichst attraktiven Platz, breitet die Folie auf dem Boden auf und befestigt sie mit Klebeband bzw. beschwert sie mit Steinen, damit der Wind die Aktion nicht verbläst.

Auf der Folie steht bereits eine zuvor formulierte, möglichst brisante Frage zu einem Schwerpunktthema. Darunter sollten schon mehrere mögliche Antworten zum Ankreuzen vorgegeben werden.

Das Team stellt sich – mit mehreren Filzschreibern ausgerüstet – rund um die Folie auf und hakt selbst schon die eine oder andere Antwort an. Bestimmt bleiben sofort die Interessierten stehen. Sie müssen – wenn sie etwas sehen wollen – nahe an die Folie heran. Jetzt sind die Beobachter:innen ansprechbar und meist auch zu einem Gespräch bereit.

Viele werden nur eine Antwort ankreuzen, mit anderen lassen sich aber leicht Diskussionen beginnen. Ergänzendes Infomaterial kann in einem Karton auf dem Boden liegen.

Vorteile: Mit wenig Aufwand kann sehr viel Aufmerksamkeit erzielt werden. Denn das wenige Material, das man braucht, ist preiswert und leicht zu besorgen. Außerdem ist man mit der Bodenzeitung beweglich. Sie kann jederzeit zusammengerollt und an einer anderen Stelle wieder ausgerollt werden.

Transparente

Je nach Veranstaltungsart können Transparente ein geeignetes Mittel sein, um Inhalte zu vermitteln. Nicht nur auf Demonstrationen sind sie einsetzbar, sondern auch als Wandbehang bei Veranstaltungen oder auf Festen oder als Protestaktion direkt über dem Eingang.

Hilfreiches zum Thema

findest du in der Skriptenreihe des VÖGB "Praktische Gewerkschaftsarbeit" und "Öffentlichkeitsarbeit"