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Viele Arbeitnehmerinnen haben keine freie Wahl zwischen Pension und Weiterbeschäftigung.

Wenn Arbeit krank macht

Jährlich erkranken unzählige ÖsterreicherInnen aufgrund enormer Belastungen am Arbeitsplatz. Die Liste der arbeitsbedingten Krankheiten ist lang – Erkrankungen des Muskel-Skelett-Apparates, Erkrankungen der Atemwege oder des Verdauungsapparats, psychische Erkrankungen und vieles mehr.

Ursachen dafür sind meist eine dauerhaft schlechte Körperhaltung durch schwere körperliche Arbeit oder zu langes Sitzen. Gefährliche Arbeitsstoffe wiederum können Atemwegs- und Krebserkrankungen auslösen. Stress, schlechtes Arbeitsklima, Zeit- und Leistungsdruck schlagen sich oftmals auf Magen, Darm, Herz und Psyche. Hauterkrankungen aufgrund von Kontaktallergien oder feuchter Arbeit sind ebenfalls keine Seltenheit.

Kampf für gesunde Arbeitsplätze
Durch Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen können arbeitsbedingte Erkrankungen vermieden werden. Betriebliche Prävention und bessere Schutzgesetze, beispielsweise bei den Grenzwerten für gefährliche Arbeitsstoffe, sind für die Gesundheit der ArbeitnehmerInnen unabdingbar. Darüber hinaus kann dadurch viel Geld gespart werden.

Jährlich Kosten in Milliardenhöhe
Arbeitsbedingte Erkrankungen und daraus resultierende Krankenstände kosten jährlich Milliarden. 2,8 Milliarden Euro an Kosten fallen in Österreich jährlich durch arbeitsbedingte Erkrankungen aufgrund körperlicher Arbeitsbelastung an; psychische Belastungen verursachen rund 3,3 Milliarden Euro. EU-weit verursachen arbeitsbedingte Erkrankungen gar 476 Milliarden Euro Kosten im Jahr, das entspricht 3,3 Prozent des gesamten EU-Bruttoinlandsprodukts.