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Versorgung leidet

Die geplante Zerschlagung der Sozialversicherung führt zu massiven Verschlechterungen in der Versorgung: ExpertInnen der Arbeiterkammer (AK) haben die Gesamtkosten für die Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger sowie weitere Reformen und deren Folgen mit 2,1 Milliarden Euro berechnet. Die Fusionen kommen somit noch um 500 Millionen Euro teurer als die von den SozialversicherungsexpertInnen vorgelegte Berechnung. Der Grund: Die AK hat nun auch die Mehrkosten für einen bundesweiten Gesamtvertrag mit den ÄrztInnen berechnet.

Massive Auswirkungen vor allem im ländlichen Raum!

Geht es nach der Regierung, soll die neue Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) mit einem Drittel weniger MitarbeiterInnen auskommen. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollen 30 Prozent der rund 19.000 Jobs in der Verwaltung eingespart werden – also rund 6.300 Dienststellen. Sollten diese Stellen tatsächlich nicht nachbesetzt werden, bedeutet das für PatientInnen und Versicherte deutliche Verschlechterungen der Serviceleistungen und längere Wege. Jede dritte Servicestelle wäre in Gefahr.

Schließungen im ländlichen Raum führen dazu, dass die Versorgung in entlegenen Gebieten leidet und Öffnungszeiten und Sonntagsdienste weniger gut auf lokale Bedürfnisse zugeschnitten werden können. Gefährdet wären außerdem auch der Ausbau der Primärversorgungseinheiten und bestehende Kooperationen, die auf besondere regionale Bedürfnisse eingehen.