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Gewerkschaften sorgen für Sicherheit am Arbeitsplatz

Der Welttag für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz am 28. April bekommt angesichts der Corona-Krise heuer eine zusätzliche Bedeutung: Seit Wochen setzen sich Gewerkschaften für mehr Schutz der ArbeitnehmerInnen ein. Der ÖGB fordert mit dem Corona-Tausender eine finanzielle Unterstützung für alle, die unser Leben am Laufen halten und sich dabei dem Ansteckungsrisiko aussetzen.

Viele Erfolge seit Ausbruch der Krise

Virus-Testungen für die Beschäftigten in der Pflege, Plexiglas-Wände an Supermarktkassen und Bankschaltern, verkürzte Öffnungszeiten, Masken für Bauarbeiter – fast alle der Schutzmaßnahmen, die notwendig sind, um das Ansteckungsrisiko der ArbeitnehmerInnen zu reduzieren, werden auf Drängen der Gewerkschaften (nach teilweise langen Sozialpartnerverhandlungen) zur Verfügung gestellt.

Vieles wurde erreicht, anderes ist noch offen: Derzeit kämpfen die Gewerkschaften beispielweise angesichts der anstehenden stufenweisen Öffnung der Kindergärten um bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen. Ganz oben auf der Agenda steht auch eine Adaptierung der Regelung für Risikogruppen: Hier fordert der ÖGB die Ausweitung der Regelung auf pflegende Angehörige und den Anspruch auf vorzeitigen Mutterschutz für schwangere Arbeitnehmerinnen.

Mehr als Danke für Gefahr des Ansteckungsrisikos

Eine weitere ÖGB-Forderung, die große Zustimmung erfährt, ist die nach einem Corona-TausenderZehntausende Unterschriften jeden Tag seit dem Start der Petition machen deutlich, wie groß die Solidarität der Menschen mit jenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist, die unser Leben jetzt am Laufen halten und sich dabei einem erhöhten Infektionsrisiko aussetzen. „Wir freuen uns über diese Unterstützung“, sagt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian: „Wir kämpfen nicht nur am Welttag für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz genau dafür!

Der Workers’ Memorial Day (bei uns Welttag für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz) ist ein internationaler Tag des Gedenkens an ArbeitnehmerInnen, die in Ausübung ihrer Arbeit getötet, verstümmelt oder verletzt wurden oder erkrankt sind. Er wurde 1984 von der kanadischen Gewerkschaft für Angestellte im Öffentlichen Dienst ins Leben gerufen, um im Arbeitsleben verstorbenen Kolleginnen und Kollegen zu gedenken. Seither wird dieser Gedenktag am 28. April in vielen Ländern weltweit begangen.