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ÖGB Kärnten: Maßnahmen für mehr Beschäftigung begrüßenswert

ÖGB Kärnten Landesvorsitzender Hermann Lipitsch begrüßt die Maßnahmen der Landesregierung für mehr Beschäftigung - wie etwa Aufstockung der Mittel des Territorialen Beschäftigungspakts - als sinnvolle Investitionen in den Kärntner Arbeitsmarkt. „Von der von uns geforderten Aufstockung der Plätze in überbetrieblichen Lehrwerkstätten bis hin zu den Berufsmöglichkeiten für die Generation 50+ in Form von Kooperationen mit Gemeinden und Arbeitsstiftungen sind wichtige und richtige Schritte gesetzt worden“, so Lipitsch.

Dass jedoch von Seiten der Wirtschaft immer wieder über mangelnde Kompetenzen von MitarbeiterInnen geklagt wird, sieht er kritisch. „In den letzten 10 Jahren haben es viele Wirtschaftszweige verabsäumt, junge Menschen auszubilden. Jetzt gibt die Wirtschaft die Ausbildungsverantwortung an den Staat ab, die Wirtschaft ‚verwendet‘ die Arbeitskraft der Menschen zwischen 25 bis 50 Jahre, danach gehören sie zum „alten Eisen“ und der Staat soll sich wieder um sie kümmern. Das kann nicht der richtige Weg sein. Wir sollten wieder dahin gelangen, dass eine Generation auf die Folgende achtet“, so Lipitsch.

Grundsätzlich könne nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt schnell ändern wird. „Das Thema Arbeitslosigkeit wird uns noch länger begleiten. Die Kurzarbeit ist nach wie vor ein gutes Mittel, um Menschen in Beschäftigung zu halten. Aber auch jene, die im Zuge der Krise bereits arbeitslos geworden sind, dürfen nicht zurückgelassen werden. Sie in die Armut rutschen zu lassen, kann und darf keine Option sein“, sagt der Landesvorsitzende und bekräftigt damit nochmals die Forderung des ÖGB nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes von 55 auf 70 Prozent.