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Tirol

Theater rund um Schutzausrüstung beenden!

Personal agiert seit Wochen unzureichend geschützt

Seit Wochen kämpfen Ärzte und Pflegepersonal an vorderster Front gegen das Coronavirus. Zu den ohnehin harten Arbeitsbedingungen kommt mit der oftmals fehlenden oder mangelhaften Schutzausrüstung ein massives Problem dazu. „Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten im Gesundheitsbereich seit Wochen teilweise ungeschützt PatientInnen behandeln muss und damit nicht nur Gefahr läuft, sich selbst anzustecken, sondern das Virus auch noch an andere PatientInnen zu weiter zu geben!“, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth.

Wohlgemuth fordert, dass endlich ausreichend funktionierende Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt wird, „und zwar so schnell wie möglich!“. Ob an den Tirol Kliniken, bei vielen anderen Einrichtungen oder im niedergelassenen Bereich – aus allen Ecken hört man derzeit Hilferufe. Eine vor kurzem aus China eingetroffene Großlieferung an Schutzausrüstung erwies sich zuletzt als völlig unzureichend. „Ich erwarte mir, dass dieses Theater rund um fehlende oder mangelhafte Schutzausrüstung endlich ein Ende hat!“, zeigt sich Wohlgemuth angesichts der Situation zutiefst verärgert.

„Das alles ist höchst fahrlässig! Mir ist bewusst, dass auch das Land Tirol mit allen Kräften daran arbeitet, ausreichend Schutzausrüstung zu organisieren, aber es kann nicht sein, dass Menschen im Gesundheitsbereich ungeschützt ihrer Arbeit nachgehen müssen!“, so der ÖGB-Vorsitzende. Er erwartet sich „schnellstmögliches Handeln“ um jene, die maßgeblich an der Eindämmung der Pandemie arbeiten, zu schützen. „Die MitarbeiteInnen in diesem Bereich sind wahre HeldInnen und verdienen es, als solche behandelt zu werden. Der ArbeitnehmerInnenschutz muss an oberster Stelle stehen!“, fordert Wohlgemuth abschließend.