Abschluss Kollektivvertragsverhandlungen - Metalltechnische Industrie
Abschlussdatum: 09.11.2017
Die Lohn- und Gehaltsverhandlungen der Gewerkschaften GPA-djp und PRO-GE mit dem Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) für den Kollektivvertrag der Metallindustrie gingen am 9. November in die sechste Runde. Nach sechs Stunden konnte eine Einigung erzielt werden:
- Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestgehälter um 3 %
- Erhöhung der Ist-Löhne um 3 %
- Erhöhung der Lehrlingsentschädigungssätze um 3 %
- Die Aufwandsentschädigung werden um 1,9 % erhöht
- Innerbetriebliche Zulagen sind ebenfalls um 3 % zu erhöhen, sofern diese namentlich im Kollektivvertrag genannt werden
- Die Entschädigung für PflichtpraktikantInnen bleibt unverändert
Rahmenrechtliche Verbesserungen:
- Für Vorrückungen innerhalb des Gehaltsschemas werden Elternkarenzen künftig bis zu 22 Monaten je Kind (bisher maximal 16 Monate) angerechnet.
- Aufwandsentschädigungen für europäische Auslandsdienstreisen werden schrittweise jedes Jahr um die KV-Erhöhung plus zusätzlich EUR 3,-- erhöht, bis die Höhe der Inlandsaufwandsentschädigung erreicht ist.
- Ebenso einigten sich die Sozialpartner darauf, die Befristung zu Evaluierung des Zeitkontenmodells im Kollektivvertrag bis 2020 zu verlängern.
- Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, per freiwilliger Betriebsvereinbarung viermal im Jahr Sonntagsarbeit zu vereinbaren, um sehr kurzfristige Auftragsspitzen abzufedern. Der Zuschlag dafür beträgt 150 Prozent.
Laufzeit: 12 Monate
Geltungstermin: 01.11.2017