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Im ÖGB-Archiv befinden sich etwa Gewerkschaftszeitungen, Protokolle, Fotos, Videos und so manch erstaunlicher Gegenstand. Einmal im Monat stellen wir einen dieser Dinge vor. Und wir brauchen eure Hilfe, um rauszufinden was es ist. Eure Mühe soll nicht umsonst sein. Unter all den Einsendungen der KollegInnen im Catamaran, EmpfängerInnen des Internen Newsletters, ÖGB-MitarbeiterInnen und SchulungsteilnehmerInnen verlosen wir schöne Preise. 

Auflösung

Vielen Dank für die guten Hinweise, was das Ding des Monats sein könnte. Die Antwort ist: Es ist ein Wurstfüller aus den 1930er Jahren. Die Masse wurde oben eingefüllt und mit dem Holzstöpsel durch das große und das angeschweißte kleinere Rohr direkt in die Wursthülle gepresst. 

Schon die alten Römer aßen gerne Wurst. Sie füllten die Därme mit Hirn, Eiern, Pinienkernen und Wolfsmilch. Im 16. Jahrhundert kam es zu einem wahren Kult um die Wurst. Ihr zu Ehren gab es sogar Umzüge mit Riesenwürsten. Im 18. Jahrhundert war die Wurst-Verehrung vorbei. Nun war die Wurst ein Nahrungsmittel für arme Leute. Aber rund 100 Jahre später gab es eine Wurstrenaissance. WirtInnen setzten sie auf ihre Karte. Trotzdem blieb sie aber auch ein günstiges Nahrungsmittel für arme Menschen. 

Ihr Preis, wie auch der von anderen Lebensmitteln, stieg um 1910 gewaltig an. Es kam zu einer Teuerungswelle die auch Mietzins und Energie betraf. Auf Gemüse- und Obstmärkten kam es zu Tumulten, es fanden Teuerungsversammlungen statt und am 17. September 1911 gingen 100.000 Menschen auf die Straße, um gegen die hohen Preise zu demonstrieren. Sie trugen Schilder wie „Nieder mit den Zinsgeiern“, „Nieder mit den Lebensmittelwucherern“ oder „Wir wollen billiges Fleisch für unsere Kinder“. Die Folgen der Demonstration zogen sich damals bis ins Parlament.

Genau auf den Tag, 111 Jahre später ruft der ÖGB wieder zu einer Demonstration auf. Wieder geht es um hohe Lebensmittel-, Energiepreise und Mieten. Am 17. September 2022 finden in ganz Österreich Demonstrationen unter dem Motto: Preise runter – Demo gegen die Kostenexplosion statt. 

Doch vor oder nach der Demo könnt ihr uns auch beim nächsten Ding des Monats helfen. Mitraten und schöne Preise gewinnen.  

Danke für eure Unterstützung, 

Marliese (ÖGB-Archiv), Teresa (VÖGB)  

Ding des Monats August 2022
Ding des Monats August 2022 ÖGB - Roland de Roo

Wir haben wieder einen Gegenstand gefunden, bei dessen Bestimmung wir eure Hilfe brauchen: Ein Blechrohr auf, das eine kleineres Blechrohr aufgeschweißt ist. Der Holzstopfer kann ganz herausgezogen werden und auch bis zum Anschlag hineingeschoben werden.  

Es war in der Kiste Arbeitsgeräte mit dem Hinweis, dass es in der Lebensmittelverarbeitung verwendet wird. Apropos Lebensmittel: Die Inflation treibt die Preise in ungekannte Höhen, auch die Lebensmittelpreise: Pflanzenöl kostet um 17 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, Butter um 25 Prozent und grüner Salat um 26 Prozent. Der ÖGB startete die Aktion Preise Runter – Für ein Ende der Kostenexplosion und legte gleichzeitig ein umfangreiches Konzept vor. Außerdem fordert der ÖGB eine Preiskommission mit Biss (Mehr Informationen gibt es hier), um der Preissteigerung Einhalt zu gebieten.  

Zurück zu unserem Ding. Könnt ihr uns vielleicht, sagen wie es heißt? 

Das Ding ist im Ausstellungsbereich im Foyer des Seminar- und Veranstaltungszentrums Catamaran (Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien) ausgestellt, damit ihr es näher betrachten und noch besser überlegen könnt.  

Schreibt uns eure Antwort an gewinnspiel@oegb.at und gewinnt ÖGB-Häferln mit kleinen Überraschungen, einen Gutschein für eine Kurzurlaub (zur Verfügung gestellt von der Gewerkschaft GPA https://www.gpa.at/), oder Bücher.  

Die Auslosung des Gewinnspiels findet am 1. September 2022 statt. Die GewinnerInnen werden per E-Mail verständigt. Die Auflösung und die letzten Dinge des Monats findet ihr wieder hier auf dieser Seite. Danke für eure Unterstützung,  

 

Marliese (ÖGB-Archiv) und Teresa (VÖGB) 

Die Auflösung des "Ding des Monats Juli" findest du hier.

In Zusammenarbeit mit dem VÖGB

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Teilnahmebedingungen

Die TeilnehmerInnen am Gewinnspiel erklären sich mit folgenden Bedingungen einverstanden: Die Teilnahme am Gewinnspiel ist vom 01. August 2022 00:00 Uhr bis 31. August 23.55 Uhr möglich. Die Teilnahme erfolgt durch Eingabe der richtigen Lösung in einem E-Mail an gewinnspiel@oegb.at oder der Abgabe einer Postkarte. Bei Gewinn erfolgt die Verständigung über die angegeben E-Mailadresse. Die Gewinnermittlung erfolgt am 1. September 2022 Die Preise sind: 3 ÖGB-Häferln mit Überraschungen, Urlaubsgutschein für Kurzurlaub (zur Verfügung gestellt von der Gewerkschaft GPA), Buch Tatort Vorarlberg – Wahre Kriminalfälle Norbert Schwendinger, Klassenreise – Wie die soziale Herkunft unser Leben prägt von Betina Aumair und Brigitte Theißl. Pro TeilnehmerIn wird nur ein Preis vergeben.

Veranstalter des Gewinnspiels ist der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB), 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1, A-1020 Wien. Die GewinnerInnen werden durch Verlosung ermittelt und per E-Mail verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis kann nicht in Bargeld abgelöst werden. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre. An Minderjährige, die dennoch teilnehmen, wird kein Gewinn ausgeschüttet. Die GewinnerInnen erklären sich durch ihre Teilnahme einverstanden, dass deren oben angegebene Daten zur Gewinnabwicklung verarbeitet wird. Der/die Gewinnerin erklärt sich bereits jetzt mit der Kontaktaufnahme zum Zwecke der Klärung der Gewinn-Versandmodalitäten einverstanden. Sollten einzelne Bestimmungen der Teilnahmebedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Geltung der übrigen Teilnahmebedingungen davon unberührt. An die Stelle der ungültigen Bestimmungen tritt eine im Einzelfall angemessene Regelung, die dem Zweck der ungültigen Bestimmungen am ehesten entspricht. 

Stand: 01.08.2022