Zum Hauptinhalt wechseln

Tirol

Wohlgemuth begrüßt AK-Vorstoß

Arbeitslosenzahlen „alarmierend hoch“

Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth begrüßt ausdrücklich das von der AK Tirol geforderte Maßnahmenpaket. Dieses sieht zielgerichtet finanzielle Unterstützungen für die ArbeitnehmerInnen vor, die AK steuert ihrerseits zwei Millionen Euro bei. Gleichzeitig zeigt sich Wohlgemuth angesichts der explodierenden Arbeitslosenzahlen in höchster Alarmbereitschaft und verweist einmal mehr auf das gelungene Kurzarbeitszeit-Modell.

 

Mehrere hundert Kurzarbeitsanträge wurden von den Gewerkschaften in Tirol in den letzten Tagen bewilligt. „Wir arbeiten Tag und Nacht daran, so rasch wie möglich Kurzarbeit zu bewilligen und so Arbeitsplätze und Existenzen zu sichern“, so Wohlgemuth. Kurzarbeitsanträge langen derzeit fast im Minutentakt ein. „Trotz des tollen Modells sind die Arbeitslosenzahlen innerhalb einer Woche um 111 Prozent explodiert, es wurden über 15.000 TirolerInnen gekündigt. Ich appelliere an die Firmen: Nutzt die Kurzarbeit! Damit muss wirklich niemand gekündigt werden!“

 

Den Forderungen der Tiroler Arbeiterkammer nach einem „finanziellen Schutzschirm“ für die Tiroler ArbeitnehmerInnen – gespeist aus dem 400 Millionen Euro umfassenden Pakte des Landes Tirol - schließt sich Wohlgemuth an. „Die Beschäftigten brauchen uns jetzt! Auch wir sind derzeit täglich mit verzweifelten Menschen und Familien konfrontiert, die heute nicht mehr wissen, wie es morgen weiter geht. Daher finde ich es besonders wichtig, dass die finanzielle Unterstützung direkt an die Betroffenen geht!“, so Wohlgemuth.