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Gefangen im falschen Job

Sieben von zehn Beschäftigten in Österreich arbeiten in einem Job, der ihrer Ausbildung und ihrem Qualifikationsniveau entspricht. Das bedeute auf der anderen Seite: Ein Drittel aller ArbeitnehmerInnen ist über- oder unterqualifiziert. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index.

Über- oder Unterqualifikation bringt viel Unzufriedenheit

Vor allem Überqualifizierte sind dabei häufig unzufrieden in ihrem Job und wünschen sich mehr Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten oder sogar einen Berufs- oder Jobwechsel. Unterqualifizierte hingegen möchten sich weiterbilden und durch ihre Berufspraxis entsprechendes Know-how erwerben. Sie werden dabei oft in Hilfsjobs gedrängt.

Digitalisierung hat Auswirkungen auf den Arbeitsplatz

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigten und ihre Arbeitsplätze wurden ebenfalls erhoben. 30 Prozent der ArbeitnehmerIinnen in Österreich stellen fest, dass sich ihr Arbeitsplatz in den vergangenen fünf Jahren durch den technischen Fortschritt und die Digitalisierung verändert hat. Ein Drittel meint, dass auch die Zahl der Arbeitsplätze zurückgegangen ist und rund vier von zehn befürchten, dass in Zukunft noch mehr Jobs verloren gehen. Knapp die Hälfte aller Befragten rechnet aber auch mit Erleichterungen und Verbesserungen durch die Digitalisierung.

Der Österreichische Arbeitsklima Index misst und beschreibt seit über 20 Jahren vierteljährlich die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen aus Sicht der ArbeitnehmerInnen und wird von SORA und IFES im Auftrag der AK Oberösterreich erhoben.