
Beamten-Gehaltsverhandlungen gestartet
Die Gehaltsverhandlungen für die Beschäftigten der Daseinsvorsorge und im Öffentlichen Dienst haben Ende Oktober begonnen. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Norbert Schnedl, und der younion-Vorsitzende Christian Meidlinger sind bei der ersten Verhandlungsrunde mit dem für die Beamten zuständigen Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) an einem Tisch gesessen.
Menschen haben Erhöhung über der Inflation verdient
Basis der Verhandlungen für die Gewerkschaften sind die Inflation in der Höhe von 2,1 Prozent und das Wirtschaftswachstum. „Berücksichtigt werden muss auch die enorme Leistungsbereitschaft aller Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst, vor allem während der Pandemie. Ohne diesen großen Einsatz hätten wir die aktuelle Krisensituation bisher nicht so gut bewältigen können. Daher fordere ich eine dauerhafte Kaufkraftstärkung für alle öffentlich Bediensteten", betont Schnedl.
Nächste Verhandlungsrunde mit WirtschaftsexpertInnen
Die Verhandlungen sollen zeitnah weitergeführt werden, dann sollen auch WirtschaftsforscherInnen dabei sein. „Die KollegInnen der Daseinsvorsorge haben auch während Corona Hervorragendes geleistet und das Land am Laufen gehalten. Es ist klar, dass sie dafür auch die entsprechende Anerkennung und eine angemessene Steigerung der Löhne und Gehälter erhalten müssen“, ergänzt Meidlinger.
Direkt betroffen von den Gehaltsverhandlungen sind 225.000 Menschen (Bundesbedienstete und Landeslehrerinnen), indirekt betroffen sind die 308.000 Bediensteten der Länder und Gemeinden, die den Bundesabschluss meist übernehmen. Im vergangenen Jahr hat es aufgrund der Corona-Pandemie bereits in der ersten Verhandlungsrunde einen Abschluss in der Höhe von 1,45 Prozent gegeben.