Zum Hauptinhalt wechseln
ÖGB/Thomas Reimer

Ausbildungspflicht bis 18

Seit 2017 gilt die Ausbildungspflicht für alle Jugendlichen, die ab diesem Jahr die neunjährige Schulpflicht erfüllt haben. Das heißt, dass Jugendliche unter 18 Jahren eine weiterführende Schule besuchen oder eine Lehre beginnen müssen. „Das ist gut so, denn die Ausbildungspflicht verhindert, dass Jugendliche ihre Ausbildung frühzeitig abbrechen und arbeitslos werden“, sagt Susanne Hofer, Vorsitzende der Österreichischen Gewerkschaftsjugend.

Eine abgeschlossene Ausbildung hilft Jugendlichen ins Berufsleben zu starten. „Es geht um eine sinnvolle Beschäftigung, die junge Menschen dazu befähigt, später Geld zu verdienen und für sich selbst zu sorgen“, so Hofer. Der Österreichische Gewerkschaftsbund und die Österreichische Gewerkschaftsjugend haben sich 2017 für die Umsetzung der Ausbildungspflicht eingesetzt.

Informationsmesse am 18. Februar

Was tun, wenn man keinen Lehr- oder Schulplatz findet? Um das zu beantworten, haben die Arbeiterkammer Wien, der ÖGB, das Sozialministeriumservice und die Bildungsdirektion Wien die Informationsmesse „Ausbildung bis 18“ organisiert. Am 18. Februar haben das Jugendcoaching, Produktionsschulen, Träger der überbetrieblichen Lehrausbildung, das Arbeitsmarktservice Jugendliche, die Schulinfo der Wiener Bildungsdirektion und andere Institutionen Eltern, Jugendliche und LehrerInnen über ihre Möglichkeiten informiert.

Talente kennen und einsetzen

Die Anforderungen am Arbeitsmarkt werden immer herausfordernder. Es ist daher wichtig, die eigenen Talente zu kennen und richtig einzusetzen. Die regionalen Koordinierungsstellen, das Jugendcoaching oder das Arbeitsmarktservice (AMS) helfen Jugendlichen, den richtigen Ausbildungsweg zu finden. Sie fragen nach den Interessen, Können und Wünschen. Das Ergebnis des Gesprächs ist ein persönlicher Zukunftsplan.

Ausbildungsgarantie bis 25

Zusätzlich zur Ausbildungspflicht muss aber auch die Ausbildungsgarantie bis 25 weiter forciert und finanziert werden. "Wir alle wissen, wer nur über einen Pflichtschulabschluss verfügt, ist vergleichsweise öfter von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Ausbildungsgarantie bis 25 qualifiziert junge Menschen für den Arbeitsmarkt und schützt sie am besten davor, keine Arbeit zu finden. Für die jungen Menschen in diesem Land ist es daher immens wichtig, die Ausbildungsgarantie weiterzuführen“, so Hofer.