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Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung

Am 20. November ist internationaler Tag der Kinderrechte. Ein guter Anlass, um darauf hinzuweisen, dass alle Kinder ein Recht auf Bildung und gleiche Chancen haben. Schule und Kindergärten müssen auch in Krisenzeiten Bildungseinrichtung bleiben und dürfen nicht nur als Aufbewahrungsstätten für Kinder dienen, deren Eltern arbeiten müssen – denn Bildung ist immer noch das effizienteste Mittel, um Armut zu vermeiden. 

Homeschooling benachteiligt die, die es ohnehin schwer haben 

Kinder, die jetzt zuhause lernen müssen, sind mit der neuen Situation oft überfordert – sie lernen unter massiv erschwerten Bedingungen. Viele von ihnen sind sich beim Lernen selbst überlassen, weil Eltern im Homeoffice sind oder in systemerhaltenden Jobs arbeiten. Zusätzlich verfügen Familien oft nicht über die benötigte technische Ausstattung und nicht jedes Kind hat ein eigenes Zimmer bzw. jedes Familienmitglied einen eigenen Schreibtisch. Viele Kinder hinken im Schulstoff hinterher und verpassen wertvolle Zeit.

Kinder dürfen nicht die Leidtragenden der Krise sein.

Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin

Mit Bildung Armut bekämpfen 

Bildung ist nicht nur eines der besten Mittel, um aus der Armut auszubrechen, sondern auch um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Auch in einem reichen Land wie Österreich leben Kinder in Armut. Ein Drittel aller MindestsicherungsempfängerInnen ist minderjährig.

Aktuell arbeiten besonders viele Eltern in Kurzarbeit oder haben in der Krise ihren Job verloren – die Anträge auf Mindestsicherung steigen. Um langfristige negative Auswirkungen für die Kinder zu verhindern, muss hier aktiv gegensteuert werden. „Kinder dürfen nicht die Leidtragenden der Krise sein“, betont auch ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende Korinna Schumann.