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Mitbestimmung im Betrieb

Der Jugendvertrauensrat bleibt!

Die Kampagne der ÖGJ und viele engagierte JVRs haben es möglich gemacht

„Für uns ist heute ein Tag zum Feiern. Der Jugendvertrauensrat bleibt!“, freut sich Susanne Hofer, Vorsitzende der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ). „Die Regierung hat umgeschwenkt und offensichtlich erkannt, dass der Jugendvertrauensrat ein wichtiger Partner für alle Lehrlinge und jungen ArbeitnehmerInnen ist.“ Im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ war vereinbart, dass der Jugendvertrauensrat abgeschafft wird und stattdessen auch der Betriebsrat die jungen ArbeitnehmerInnen vertreten soll.

Im vergangenen Jahr haben mehr als 40.000 Menschen für den Erhalt des Jugendvertrauensrates unterschrieben. „Der unermüdliche Einsatz vieler engagierter junger Menschen, jede Menge Straßenaktionen quer über Österreich und Gespräche mit MinisterInnen haben sich ausgezahlt. Der Kampagne der Österreichischen Gewerkschaftsjugend und vielen JugendvertrauensrätInnen ist es zu verdanken, dass die Abschaffung des Jugendvertrauensrats jetzt abgesagt wird“, betont Hofer.  „Unser Druck hat gewirkt!“

Nächster Schritt: Verpflichtende Stimme für Jugendvertrauensräte im Betriebsrat

Der Jugendvertrauensrat ist eine wichtige betriebliche Mitbestimmungsmöglichkeit für die Lehrlinge. „Deshalb wäre jetzt auch der richtige Zeitpunkt, dem Jugendvertrauensrat eine verpflichtende Stimme im Betriebsrat zu geben“, fordert die ÖGJ-Vorsitzende. „Denn vor allem der Jugendvertrauensrat schaut im Betrieb darauf, dass die Ausbildung gut abläuft und trägt dazu bei, die Ausbildung zu verbessern. Wer die Jugend und deren Ideen einbindet, kann nur gewinnen“, sagt Hofer abschließend.