Zum Hauptinhalt wechseln

Milgram und die Arbeitswelt

ACHTUNG! Die Veranstaltung wurde aufgrund der derzeitigen Corona-Situation auf unbestimmte Zeit verschoben. Wir danken für Ihr Verständnis!
 

Filmvorführung und anschließende Diskussion mit Prof. DDr. Werner Anzenberger (AK Steiermark)

Nach den unfassbaren Gräueln des Nationalsozialismus stellte sich die Menschheit eine Frage: Wie konnte so etwas geschehen? Wie konnten so viele Menschen mittun, wie konnten so viele Menschen wegschauen? Und damit diesen Super-GAU der Geschichte erst ermöglichen.

In einem aufsehenerregenden Experiment wies Stanley Milgram nach, dass das Grauen keine eingefleischten Parteigänger einer menschenverachtenden Ideologie braucht. Es sind vielmehr „ganz normale“ Menschen, Durchschnittsbürger, die das gehorsam vollziehen, was ihnen eine „Autorität“ anschafft. Nur keine Unannehmlichkeiten, nur keine Konflikte!

Was lernen wir daraus für die heutige Zeit? Für unser Verhalten, unsere Verantwortung? Im Beruf, in der Familie, in der Gesellschaft allgemein? Es ist einleuchtend, dass ein Arbeitsvertrag mit Pflichten verbunden ist, die man grundsätzlich zu erfüllen hat. Aber wo sind die Grenzen? Wo gefährde ich, wo verletzte ich die Rechte anderer, auch wenn ich meine, „nur meine Pflicht zu erfüllen“? Stürze ich gar, mit meiner Pflichterfüllung“, Mitmenschen ins Unglück? Wann muss man „NEIN“ sagen?

In einem bemerkenswerten Bildungsprojekt der ÖGB-Region Steirischer Zentralraum wollen wir uns gemeinsam einen Dokumentarfilm über das Milgram-Experiment ansehen und die Konsequenzen diskutieren.

++ TERMIN: 22. Sept. 2020, 18:00 Uhr

++ ORT: Diesel Kino Lieboch, Radlstraße 81

EINTRITT FREI!

Anmeldung unter eveline.assmann@oegb.at oder 03144/3382-70.