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Wohlgemuth: Aus für Hacklerregelung ist Pensionsraub

„Ich bin schlichtweg fassungslos. Abzüge von durchschnittlich 300 Euro – pro Monat wohlgemerkt – sind nichts anderes als knallharter Pensionsraub bei Menschen, die 45 Jahre lang hart geschuftet haben. Stattdessen werden sie jetzt mit Almosen von 60 Euro abgespeist. Das Vorgehen dieser Bundesregierung ist zum Schämen!“, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth angesichts der geplanten Abschaffung der sogenannten Hacklerregelung.

Das Argument der Schlechterstellung für Frauen nennt Wohlgemuth „fadenscheinig“, da das Pensionsalter von Frauen in den kommenden Jahren schrittweise angehoben wird. „Somit profitieren in kurzer Zeit auch Frauen von dieser Regelung. Schließlich sieht die Hacklerregelung Neu die Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten im Ausmaß von fünf Jahren bzw. 60 Monaten vor“, stellt der ÖGB-Chef klar.

„Es ist in Ordnung, diesen frühen Start ins Berufsleben mit einem Bonus zu versehen, aber es ist nicht in Ordnung, Menschen zu bestrafen, die ihr ganzes Berufsleben fleißig waren und immer ihre Sozialversicherungsbeiträge und Steuern gezahlt haben. Sparen wir nicht bei denen, die immer fleißig gearbeitet haben. Daher fordern wir, die Hacklerregelung beizubehalten“, so Wohlgemuth.