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Gerechte Krisenfinanzierung

Dass die Regierung über eine Vermögenssteuer und somit über eine gerechte Krisenfinanzierung nachdenkt, stößt naturgemäß auf Zustimmung der Gewerkschaft. „In der aktuellen Situation wird einmal mehr deutlich, wie wichtig der Solidaritätsgedanke für unsere Gesellschaft ist. Wir alle müssen einen Beitrag leisten, das erwarte ich mir besonders von denen, die auf die Butterseite des Lebens gefallen sind“, begründet ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics seine Forderung nach einer Millionärssteuer.

Natürlich müsste man noch über die Details der Ausführung diskutieren, und selbstverständlich steht jetzt die Gesundheit der Menschen über allem, heißt es vom ÖGB Burgenland. Dennoch müsse nach der Krise über gerechte Verteilung geredet werden.

Allein im Burgenland seien durch die Krise ein Drittel mehr Menschen ohne Arbeit als noch im Vormonat. Fast 14.000 Menschen sind arbeitslos gemeldet. Diese Zahlen sind ein enormes Alarmsignal für ein Sozialkrise, die unmittelbar nach der Corona-Krise droht. Viele Menschen werden an den Rand ihrer Existenz gedrängt. Mieten, Kredite und Versicherungen werden zu einer massiven finanziellen Belastung!

„Umso wichtiger ist daher eine faire Finanzierung der Krisenkosten. Es kann nicht sein, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer allein die Finanzierung dieser Krise stemmen sollen. Daher begrüßen wir die Forderung, dass die Besitzer ganz großer Vermögen, also Milliardäre und Millionäre, auch einen dementsprechend großen Beitrag leisten müssen – und zwar verpflichtend“, betont ÖGB-Landessekretär Andreas Rotpuller abschließend.