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Vor den Vorhang

 Wolfgang Schmidt, Ernst Szalai und Roman Hruby sind auch während der Corona-Krise regelmäßig unterwegs, um den Müll der BurgenländerInnen zu entsorgen. Abgeholt wird Restmüll, Altpapier, Biomüll und der Gelbe Sack. Genauso wie die Strom-, Gas- und Wasserversorgung, gehört die Abfallbeseitigung zu den sogenannten kritischen Infrastrukturen. Es ist für die Mitarbeiter des UDB auch keine leichte Zeit. Soziale Kontakte werden auf ein Minimum reduziert, gegessen wird im LKW.

Obwohl wir der Müllabfuhr fast jeden Tag begegnen, macht sich kaum jemand Gedanken darüber, wie wichtig die Arbeit für unsere moderne Gesellschaft ist.Im Schnitt produziert jeder Österreicher 488 Kilogramm Müll. Auch im Jahr 2020 wird das meiste davon per Hand über den Randstein gezerrt und in den Müllwagen gekippt. Rund 650 Behälter pro Tag leert ein Mitarbeiter des Umweltdienst Burgenland binnen acht Stunden. Ohne die Müllmänner würden wir innerhalb weniger Tage an unserem eigenen Abfall ersticken.

Unzufrieden mit ihrem Los als Müllmann ist beim UDB aber keiner, im Gegenteil die Mitarbeiter sind stolz auf ihre Arbeit, auch in dieser nicht alltäglichen Situation. Dass die Krise bald vorbei ist, wünschen sich alle der rund 270 Mitarbeiter.

Das sagen auch Ernst Szalai, Wolfgang Schmidt und Roman Hruby: „Ein Großteil der Bevölkerung weiß unsere Arbeit zu schätzen, doch es gibt leider auch nicht so freundliche Kunden. Wir würden uns noch etwas mehr Wertschätzung erwarten“.