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GPA-djp Kärnten: Vorsicht bei Stundenreduktion im Schema Abfertigung ALT!

In den letzten Tagen sieht sich Günther Granegger, Regionalsekretär der GPA-djp Kärnten mit immer mehr Anfragen im Zusammenhang mit der Abfertigung Alt und Arbeitszeitreduktion konfrontiert. „Handelsbeschäftigte teilen uns mit, dass Arbeitgeber von ihnen Arbeitsstundenreduzierungen verlangen. Für jene, die noch in die Abfertigung Alt fallen, ist hier höchste Vorsicht geboten!“, so Granegger. Die Abfertigung Alt, welche für jene MitarbeiterInnen gilt, die am 31.12.2002  in einem aufrechten Dienstverhältnis standen, wird nämlich nach dem letzten monatlichen Gehalt berechnet. „Bei Abfertigung Alt hätte eine Stundenreduzierung massive finanzielle Nachteile für die MitarbeiterInnen, denn die gesamte Abfertigung wird nach dem letzten Monatsgehalt berechnet“, führt Granegger weiter aus.

 Ein Beispiel: Eine Vollzeitkraft arbeitet 24 Jahre bei derselben Firma, verdient brutto 2.112,- Euro und hätte 9 Monatsentgelte Abfertigungsanspruch in der Höhe von brutto 22.176,- Euro. Bei einer Stundenreduzierung von 38,5 auf 30 Stunden pro Woche hätte der/die MitarbeiterIn nur mehr einen Abfertigungsanspruch von 17.280,- Euro brutto – das wäre ein Verlust von 4.896,­- brutto.

„Bei solchen Angeboten seitens des Arbeitgebers bitten wir daher die Angestellten, sich unbedingt vorher bei der Gewerkschaft erkundigen“, appelliert Granegger an die MitarbeiterInnen. Auch Gerald Loidl, Vorsitzender der GPA-djp Kärnten kann diesen Umgang mit den ArbeitnehmerInnen nicht nachvollziehen. „Man gewinnt den Eindruck, dass einige Arbeitgeber auf dem Rücken der Beschäftigten Einsparungen treffen wollen. Dabei haben sich die Handelsangestellten gerade in dieser schweren Zeit größte Wertschätzung verdient“, so Loidl.