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Kontrollen der Finanzpolizei an Kärntner Grenze zeigen skandalöse Verstöße gegen Lohn – und Sozialdumping.

Wie der Kurier in seiner heutigen Ausgabe berichtet, verstößt ein Drittel der kontrollierten Transportunternehmen gegen das Sozialversicherungs – und Ausländerbeschäftigungsgesetz und missachtet gesetzliche Bestimmungen.

„Die Kontrollen der Finanzpolizei an den Kärntner Grenzen, zeigen ein fatales Bild von Missachtung der gesetzlichen Bestimmungen im Kampf gegen Lohn – und Sozialdumping“, so ÖGB Landesvorsitzender Hermann Lipitsch. MitarbeiterInnen werden bei der Sozialversicherung nicht angemeldet und kommen teilweise auch ohne Papiere über die Grenze. Lipitsch begrüßt die Kontrollen der Behörden und fordert die Ausweitung dieser: „Die Kontrollen müssen aber viel regelmäßiger stattfinden, denn durch solche Unternehmen wird der Arbeits – und Wirtschaftsstandort Österreich massiv geschädigt“, betont Lipitsch.

Wirtschaftsbund schweigt bei Lohndumping und schimpft gegen arbeitslose Menschen.

„Wo bleibt der Aufschrei des Wirtschaftsbundes“, fragt sich Lipitsch. Während der Wirtschaftsbund nahezu täglich über die arbeitslosen Menschen herzieht, sie als finanzielle Belastung des Sozialstaates sieht und ihnen das Arbeitslosengeld streichen will, wird beim Lohn – und Sozialdumping geschwiegen. „Es wäre begrüßenswert, wenn der Wirtschaftsbund sich aktiver beim Kampf gegen Lohndumping einbringen würde und nicht ständig arbeitslose Menschen skandalisiert“, so Lipitsch abschließend.