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Werner Müller

KV-Verhandlungen

BetriebsrätInnenkonferenz in Wien

Für rund 60.000 Beschäftigte der Branche "Elektro- und Elektroindustrie" werden derzeit die KV-Verhandlungen ausgetragen.

In Wien fanden sich am 25.4. knapp 500 Betriebsrätinnen und Betriebsräte – darunter viele Kolleginnen und Kollegen aus NÖ – bei einer Konferenz für die KV-Verhandlungen der Elektro- und Elektronikindustrie zusammen. Nachdem die dritte Verhandlungsrunde abgebrochen wurde, stehen nun erste Betriebsversammlungen und ab 11. Mai Warnstreiks im Raum.
6% mehr Lohn – noch nie war die Forderung seitens der Gewerkschaft so hoch – und das zurecht: Die aktuelle Krisensituation, die eine deutliche Teuerung für grundlegende Bereiche des Lebens mit sich zieht, erfordert eine Stabilisierung der Kaufkraft. Die Kosten für Energie, Treibstoff, Wohnen und Lebensmittel sind stark gestiegen, was mittlerweile viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finanziell schmerzhaft belastet.

„Das Angebot der Arbeitgeberseite liegt bei 3,9%. Angesichts der vollen Auftragsbücher, der hohen Gewinnausschüttungen, der massiven Arbeitsbelastung und der ständig steigenden Inflation, fehlt es klar an Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten in der Branche“, so die Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). 

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen wurde eine durchschnittliche Inflation von 3,5 % als Basis herangezogen. In Krisenzeiten ist es wichtig, einen Abschluss der Verhandlungen deutlich über der Inflation zu erlangen, um die Kaufkraft abzusichern. 

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