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„Eine schallende Ohrfeige für die Pflegebeschäftigten“

younion-Jedinger: Personalmangel zu leugnen zeigt auch fehlende Wertschätzung

Entsetzt zeigt sich der Vorsitzende der Gewerkschaft younion Oberösterreich, Christian Jedinger, angesichts eines heutigen Medienberichts, wonach die Führung des Kepler-Uniklinikums in der Mitgliederzeitung behauptet, dass es laut einer Studie gar keinen Personalmangel geben würde. „Das ist eine schallende Ohrfeige für alle Beschäftigten. Gerade in der Corona-Krise müssen sie unglaubliche Belastungen stemmen und dann wird ihnen in der eigenen Zeitung ausgerichtet, dass das alles halb so wild sei“, kann Jedinger nur den Kopf schütteln.

Den durch zahlreiche Studien immer wieder belegten Personalmangel in den oberösterreichischen Spitälern – genauso wie in Alten- und Pflegeheimen – zu leugnen, zeugt von fehlender Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten.

Jedinger fordert die Führung des Kepler-Klinikums auf, sich bei den Beschäftigten für diese Entgleisung zu entschuldigen. Darüber hinaus sind Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitslandesrätin Haberlander gefordert, klarzustellen, dass sie solche Äußerungen ablehnen und ein Bekenntnis abgeben zu mehr Personal für Gesundheit und Pflege in den kommenden Jahren in ganz Oberösterreich.