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"Aktion 20.000" für Anti-Corona-Zentren wiederbeleben!

Öffentlicher Dienst benötigt Personal und kann hoher Arbeitslosigkeit entgegenwirken

Die vergangenen Monate und zuletzt die Corona-Massentests haben es gezeigt: Auf die Beschäftigten in den oberösterreichischen Gemeinden ist Verlass, sie haben trotz schwieriger Bedingungen großartigen Einsatz gezeigt. Klar ist aber auch, dass uns das Thema noch längere Zeit begleiten wird und die KollegInnen nicht noch stärker belastet werden dürfen.

„Wir sehen die Einrichtung von Anti-Corona-Zentren als eine gute Idee an“, sagt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft younion, Christian Jedinger, zum SP-Vorschlag, solche Impf- und Test-Zentren in allen Bezirken einzurichten. Mit dem bestehenden, äußerst knappen, Personal in den Gemeinden wird dies allerdings nicht umzusetzen sein. „Auf die bestehenden Gemeindebediensteten kann diese Last nicht noch zusätzlich aufgeladen werden. Auch wenn auf sie immer Verlass ist, das ist nicht mehr zu stemmen“, warnt der Gewerkschafter.

„Deshalb fordern wir, mit dem Beschäftigungsprogramm „Aktion 20.000“ offensiv durchzustarten“, sagt Jedinger. Mit der Aufnahme von arbeitssuchenden Menschen kann man einerseits die bestehenden KollegInnen unterstützen, andererseits auch Impulse gegen die Rekord-Arbeitslosigkeit setzen. „Die Arbeit für die aufgenommenen KollegInnen wird in den kommenden Monaten ganz sicher nicht ausgehen“, so der Gewerkschafter. Ein professionelles Corona-Krisenmanagement funktioniert nicht auf Sparflamme, deshalb ist die Regierung gefordert zu handeln und die zuletzt verlorene Zeit zumindest teilweise wieder aufzuholen.