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Frauen

Frauentag: Arbeit in „Frauenbranchen“ aufwerten

ÖGB-Frauen OÖ wollen mehr Frauen in Führungspositionen sehen

Mehr Frauen in Führungspositionen und eine Aufwertung von Branchen, in denen besonders viele Frauen arbeiten sowie kürzere und besser planbare Arbeitszeiten braucht es, um die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt aufzulösen. „Wenn wir Gleichberechtigung im Erwerbsleben erreichen wollen, müssen die Frauen endlich aufholen“, sagt ÖGB-Frauenvorsitzende Elfriede Schober. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März machen die ÖGB-Frauen an den Linzer Einfahrtstraßen auf ihre Forderungen aufmerksam.

Mehr vom Leben für alle

„Wir wissen, dass vor allem Frauen wegen der Familie aus dem Job aussteigen oder die Arbeitszeit reduzieren. Das schmälert nicht nur ihr Einkommen, sondern auch ihre beruflichen Möglichkeiten und die Karriere. Kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich für alle sind höchst überfällig, um allen Menschen die Vereinbarkeit von Vollzeit-Beruf und familiären Aufgaben zu ermöglichen“, betont Schober. Eine gute Work-Life-Balance für alle statt überlanger Arbeitszeiten und massenhaft Überstunden bei den einen und Teilzeit bei den anderen müsse das Ziel sein.

„Frauenberufe“ aufwerten und besser bezahlen

Eine Balance bei der Verteilung bezahlter und unbezahlter Arbeit sei auch ein Beitrag zu besseren Karrierechancen für Frauen. „Entscheidend für die Gleichberechtigung im Job ist aber auch die Bezahlung. Solange Arbeit in typischen Frauenberufen schlechter bewertet und bezahlt wird, zementiert das klassische Rollenklischees. Wir wollen eine echte Aufwertung anstelle von Lippenbekenntnissen. Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie unentbehrlich Elementarpädagoginnen, Pflegerinnen und Verkäuferinnen sind“, fordert Schober.


Null Toleranz bei Gewalt gegen Frauen

Ein großes Anliegen ist den ÖGB-Frauen der Kampf gegen Gewalt – sei es am Arbeitsplatz oder im Privatleben. „Bei Gewalt gegen Frauen darf es null Toleranz geben. „Alle sind gefordert, hinzuschauen und einzuschreiten, wenn eine Frau am Arbeitsplatz belästigt, beleidigt oder gar bedroht wird. Jegliches Vorkommen von Gewalt muss Vorgesetzen oder dem Betriebsrat gemeldet werden, um eine Eskalation frühzeitig zu vermeiden und Opfer zu schützen“, fordert Schober Zivilcourage ein.
  

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