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Kindergartenmilliarde

Neue Vereinbarung bringt nur wenig für Oberösterreich

Für die Gewerkschaften GPA und younion ist in der nun vorliegenden „15a-Vereinbarung“ keine wirkliche Weiterentwicklung der Qualität in der Kinderbetreuung erkennbar. Darüber hinaus ist sie wieder nur eine befristete Lösung für fünf Jahre.

„Wir brauchen eine Kindergartenmilliarde pro Jahr und diese muss nachhaltig wirken. Nur auf Bundesfinanzierung neue Einrichtungen zu bauen, in denen auf Grund der schlechten Arbeits- und Rahmenbedingungen niemand arbeiten möchte, ist zu wenig“, stellt Wolfgang Gerstmayer, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA, klar. „Natürlich sind wir froh, dass die Arbeitsplätze im Bereich der Sprachförderung und der Unterstützungskräfte in den Gruppen erhalten werden können, auch dass es mehr Geld für Supervision gibt. Die beginnen aber brauchen deutlich mehr.“

GPA und younion fordern eine erneute und faire Entlohnung, sterben den Belastungen und der Verantwortung entspricht, mehr Personal und dadurch kleinere Gruppen und eine Ausbildungsinitiative.

„Viele Menschen, die sich für eine Ausbildung und spätere Berufstätigkeit in diesem Bereich interessieren, entscheiden sich dagegen, weil sie es sich nicht leisten können. Es braucht auch – ähnlich wie bei anderen Berufsausbildungen – ein erworbenes Entgelt während der Ausbildungszeit“ ist Christian Jedinger, Vorsitzender der Gewerkschaft younion OÖ, davon überzeugt, dass man den Beruf wieder attraktiv machen kann.

„Bezüglich unserer Forderungen ist den Bundesförderungen nichts zu entnehmen und wir haben weiterhin akuten Handlungsbedarf in Oberösterreich. Die Verantwortung liegt hier ganz klar bei der Landesregierung, konkret bei LH-Stv. Christine Haberlander“, so Gerstmayer.

Die Gewerkschaften fordern bei der nächsten Verhandlungsrunde mit dem Land OÖ am 30. Mai klare Zusagen für rasche Verbesserungen.

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