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AK OÃ / Wolfgang Spitzbart .

KV Ordensspitäler: Jetzt sind die Beschäftigten am Wort

Keine Bewegung in Richtung Arbeitszeitverkürzung und Teuerungsausgleich gab es in der dritten Kollektivvertragsverhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft für die Beschäftigten in den oberösterreichischen Ordensspitälern. In Aussicht gestellt wurden Verbesserungen im Rahmenrecht und die Übernahme des Lohnabschlusses für die öffentlich Bediensteten. Die Verhandlungen wurden deshalb ohne Ergebnis unterbrochen. „Wir sind enttäuscht, dass es beim Thema Arbeitszeit null Bewegung gibt“, sagt Erwin Deicker, Betriebsratsvorsitzender der Barmherzigen Brüder in Linz. „Nun sind die Beschäftigten am Wort. Unsere Kolleginnen und Kollegen sollen die Möglichkeit haben, das weitere Vorgehen zu entscheiden.“

Abstimmung zwischen 28. Februar und 10. März

In Betriebsversammlungen informieren Mitglieder des Verhandlungsteams in den nächsten Tagen die Beschäftigten. Zwischen 28. Februar und 10. März stimmen sie ab, ob der Vorschlag der Arbeitgeber angenommen werden soll. Auch die Bereitschaft zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen werden abgefragt. Konkret bieten die Arbeitgeber eine Reihe rahmenrechtlicher Benefits wie etwa eine Geburtenhilfe für beide Geschlechter, eine Haushaltsbeihilfe oder eine Einspringzulage mit der Option, diese in Freizeit umzuwandeln. Auch ein Zeitgutkonto soll eingeführt werden. Die Lohnerhöhung soll mit durchschnittlich drei Prozent gleich hoch ausfallen wie der Abschluss für den öffentlichen Dienst.

„Wir fragen unsere Kolleginnen und Kollegen, ob sie dieses Paket annehmen oder gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen setzen möchten“, berichtet Deicker. „Zudem fragen wir ab, welche Forderung ihnen am wichtigsten ist. Das Ergebnis der Abstimmung ist für uns bindend.“

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