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Null Plan für Sommerbetreuung in OÖ

Nur mehr fünf Wochen sind es bis zu den Sommerferien und noch immer wissen viele Eltern nicht, wie sie ihre Kinder in der schulfreien Zeit und während der Schließungszeit der Kindergärten und Krabbelstuben betreuen sollen. „Offenbar gibt es in Oberösterreich absolut keinen Plan für flächendeckende Sommerbetreuung. In Niederösterreich dagegen wurde schon ein 4,5-Millionen-Paket geschnürt, damit Kindergärten auch während der Sommerpause geöffnet bleiben können“, ärgert sich ÖGB-Frauenvorsitzende Elfriede Schober über die Untätigkeit von LH-Stellvertreterin Christine Haberlander. „Eltern brauchen dringend die Sicherheit, dass ihre Kinder im Sommer gut betreut sind!“

Wo bleibt ein Plan für den Sommer, Frau Haberlander?

Schön langsam sei es hoch an der Zeit, etwas Substanzielles auf den Tisch zu legen. Stattdessen werde in Oberösterreich offenbar gerade erst erhoben, welchen Bedarf an Plätzen es in den Einrichtungen überhaupt gibt. „Durchschnittlich 20 Tage waren die Kindergärten und Krabbelstuben in den letzten Jahren geschlossen. Das wird sich mit einer kleinen Aufstockung des Budgets für Saisoneinrichtungen nicht lösen lassen. Von Volksschulkindern ohne Sommerbetreuung reden wir da noch gar nicht“, ärgert sich Schober. „Dass es heuer höheren Bedarf an Sommerbetreuung für Kindergarten- und Volksschulkinder geben wird, hat sich ja immerhin schon bis zu Landeshauptmann Stelzer und zur zuständigen LH-Stellvertreterin Haberlander durchgesprochen. Einen Plan bleiben sie den Eltern aber noch immer schuldig.“

Rasch Sommerbetreuung sicherstellen

Die ÖGB-Frauen fordern flächendeckende, leistbare Sommerbetreuung und vor allem mehr Tempo von Haberlander: „Legen Sie endlich die Karten auf den Tisch! Wird das Land Oberösterreich genug Geld in die Hand nehmen, um es Gemeinden zu ermöglichen, die Sommerpause in den Kindergärten und Krabbelstuben heuer ausfallen zu lassen? Wird es zusätzliche Betreuung für Volksschulkinder geben? Eltern müssen wissen, ob sie sich auf ein Betreuungsnetz verlassen können“, drängt Schober.