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Oberösterreich

ÖGB-Frauen fordern für Arbeitnehmerinnen:

Faire Bezahlung, Corona-Tausender, funktionierende Kinderbetreuung

Echte Unterstützung für Arbeitnehmerinnen statt schöner Worte und Applaus fordert Oberösterreichs ÖGB-Frauenvorsitzende Elfriede Schober. „Seit mehr als fünf Wochen schupfen Frauen im Homeoffice ihren Job und spielen Kindergartenpädagogin und Lehrerin, halten als Supermarktkassiererin oder in der Krankenpflege die Stellung oder versuchen, ältere Angehörige bestmöglich zu versorgen. Irgendwann reicht’s mit der Mehrfachbelastung.“

Kinderbetreuung sichern, Schwangere schützen
Die ÖGB-Frauen fordern deshalb ein Paket, das Arbeitnehmerinnen wirklich weiterbringt. „Mütter brauchen endlich Klarheit, wie es mit Schule und Kinderbetreuung weitergeht. Wenn sich Kinderbetreuung und Beruf nicht unter einen Hut bringen lassen, muss auch die Möglichkeit der Sonderbetreuungszeit ausgeweitet werden. Und für schwangere Arbeitnehmerinnen, die im Beruf nicht ausreichend geschützt werden können, braucht es die Möglichkeit zu vorzeitigem Mutterschutz“, stellt Schober klar.

Faire Bezahlung und Corona-Tausender jetzt!
Essenziell sei aber auch, dass die wichtige Arbeit, die Frauen in vielen Branchen gerade jetzt leisten, auch fair bezahlt wird. „Wir wollen endlich ordentliche Löhne und Gehälter für Berufe, die bisher am unteren Ende des Einkommensspektrums stehen und die erst jetzt so richtig ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Zudem wollen wir einen Corona-Tausender für all jene Frauen und Männer, die jetzt im Berufsleben ihre Frau und ihren Mann stehen und unser Leben am Laufen halten. Von Applaus kann sich niemand etwas kaufen“, meint Schober.