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ÖGJ OÖ fordert Corona-Not-Ausbildungsfonds

Jugendliche und junge Erwachsene trifft die Wirtschaftskrise ganz massiv. Die Zahl der 15- bis 24jährigen Arbeitslosen hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. 8.271 junge Menschen stehen alleine in Oberösterreich auf der Straße. Um gleich 118,7 Prozent auf 6.945 gestiegen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 20 und 24 Jahren. „Die Politik muss alles tun, um diesen jungen Menschen eine Perspektive zu geben“, sagt Josef Rehberger, Landesvorsitzender der Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) OÖ. Auch die Zahl der Lehrstellensuchenden sei massiv gestiegen, deshalb brauche es einen Corona-Not-Ausbildungsfonds und mehr überbetriebliche Lehrausbildung.

Lehrstellen schaffen

719 junge OberösterreicherInnen sind laut AMS sofort am Lehrstellenmarkt verfügbar, um 59,4 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. „Es ist dramatisch, wenn jungen Menschen schon am Beginn ihres Berufslebens signalisiert wird, dass sie nicht gebraucht werden“, betont Rehberger. „Wir fordern deshalb, dass im staatlichen und staatsnahen Bereich mehr Ausbildungsplätze geschaffen werden und unterstützen die Forderung von AK-Präsident Johann Kalliauer nach mehr Geld für überbetriebliche Lehrausbildung. Zudem sollen Betriebe, die trotz Krise ausbilden wollen, mit einem Corona-Not-Ausbildungsfonds unterstützt werden.“ 

Jungen Menschen Chancen bieten

Es sei zu befürchten, dass die Zahlen im September noch viel dramatischer sein werden. „Die Regierung muss rasch handeln, um zu verhindern, dass tausenden Jugendlichen die Zukunft verbaut wird. Das Schicksal junger Menschen darf niemanden kalt lassen“, fordert Rehberger.