Zum Hauptinhalt wechseln

Oberösterreich

Sommerbetreuung in OÖ: Es ist fünf vor zwölf!

Schober: „Haberlander muss Eltern endlich Sicherheit geben!“

Gute Nachrichten für Frau Haberlander, schlechte für Oberösterreichs Eltern: Nur mehr elf Wochen sind es bis zum Schulbeginn im Herbst. „Dann hat sich für Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander das Problem mit der Sommerbetreuung von Kindern von selbst gelöst“, erinnert ÖGB-Frauenvorsitzende Elfriede Schober erneut an die ungelöste Betreuungssituation, mit der viele Eltern zurechtkommen müssen. „In zwei Wochen haben wir bereits Ferien. Viele Eltern wissen noch immer nicht, wie und wo sie ihre Kinder im Sommer unterbringen.“

Betreuungssituation für viele Eltern unklar

Es sei in vielen Gemeinden nach wie vor völlig unklar, wie die Sommerbetreuung organisiert wird, weil Haberlander die Gemeinden und damit die Eltern im Regen stehen lasse. „Für die Gemeinden gibt es nicht genug finanzielle Unterstützung, aber sie sollen dafür sorgen, dass es Betreuungsplätze gibt. Damit macht es sich die Landeshauptmann-Stellvertreterin ein wenig zu einfach“, ärgert sich Schober, die bereits vor Monaten klare Vorgaben des Landes, finanzielle Unterstützung für die Gemeinden und Planbarkeit bei der Sommerbetreuung gefordert hat. 

ÖGB-Frauen wollen leistbare, flächendeckende Sommerbetreuung

„Durchschnittlich 20 Tage waren die Kindergärten und Krabbelstuben in den letzten Jahren im Sommer geschlossen. Das wird sich mit einer kleinen Aufstockung des Budgets für Saisoneinrichtungen nicht lösen lassen. Von Volksschulkindern ohne Sommerbetreuung reden wir da noch gar nicht“, ärgert sich Schober. Die ÖGB-Frauen fordern flächendeckende, leistbare Sommerbetreuung und vor allem mehr Tempo von Haberlander: „Das Land Oberösterreich muss rasch Geld in die Hand nehmen, um es Gemeinden zu ermöglichen, die Sommerpause in den Kindergärten und Krabbelstuben heuer ausfallen zu lassen und Betreuung für Volksschulkinder zu schaffen. Eltern müssen wissen, ob sie sich auf ein Betreuungsnetz verlassen können“, drängt die ÖGB-Frauenvorsitzende.