
Tag der Arbeit: vida fordert bessere Bedingungen für den Pflegebereich
Unzufriedenheit bei KollegInnen ist durch die Pandemie weiter gestiegen – Gefahr des Abspringens steigt
Zum Tag der Arbeit am 1. Mai fordert die Gewerkschaft vida endlich weitere Verbesserungen für die KollegInnen im Gesundheits- und Pflegebereich. „Die Pandemie hat die Arbeitsbedingungen in den Spitälern sowie den Alten- und Pflegeheimen noch weiter verschärft. Es ist höchst an der Zeit, endlich Entlastung für die Beschäftigten zu schaffen“, sagt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida Oberösterreich, Helmut Woisetschläger.
Schon 2018 hat eine Umfrage der Arbeiterkammer unter den Pflegebeschäftigten ergeben, dass Arbeitszeit und Dienstpläne für hohe Unzufriedenheit sorgen. Jede/r Dritte hat damals angegeben, über einen Berufswechsel nachzudenken. „Das waren schon damals alarmierende Zahlen. Die Belastungen in der Pandemie haben aber nun dazu geführt, dass noch viel mehr KollegInnen ernsthaft überlegen, ob sie diesen Beruf noch weiter ausüben wollen“, sagt Woisetschläger.
Deshalb müssen nun die Alarmglocken schrillen und endlich Maßnahmen zur Entlastung gesetzt werden. „Wir fordern, die Belastung und Überstunden für die KollegInnen in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen zu reduzieren und das Personal deutlich aufzustocken. Wir können es uns nicht leisten, dass uns die Beschäftigten in den Spitälern und Heimen davonlaufen“, mahnt der Gewerkschafter.
Diese Maßnahmen würden auch dazu beitragen, die Berufe attraktiver zu machen und damit den Grundstock bilden, um auch neues Personal in ausreichender Anzahl finden bzw. zu Ausbildungen bewegen zu können.