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Tag der Elementarpädagogik:

Am heutigen Tag der Elementarpädagogik übergaben VertreterInnen der Gewerkschaften younion und GPA vor dem Landesdienstleitungszentrum in Linz eine Petition, die rund 6.000 Beschäftigte aus Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen unterschrieben haben, an Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander. Sie fordern darin die sofortige Verbesserung der krank machenden Rahmenbedingungen, um ihre wichtige Bildungsarbeit auch in Zukunft weiter garantieren zu können.
Eine Reduktion der Gruppengrößen und daher zusätzliches Personal sind unausweichlich, ebenso eine den Belastungen und der Verantwortung entsprechend gute Entlohnung.  Mehr Zeit für Vorbereitungs-, Organisations- und Leitungsarbeit und die Abbildung ALLER Berufsgruppen im OÖ. Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz, sowie genügend Supervisionsmöglichkeiten, erwachsenengerechtes Mobiliar und Lärmschutz sind ebenfalls dringend notwendig.

Pandemie steigert Belastungen ins Unerträgliche
Bereits 2021 sagte das Land OÖ zu, alle in seinen Kompetenzbereich fallenden Faktoren optimieren zu wollen, geschehen ist allerdings kaum etwas. Schon vor der Pandemie waren die berufsbedingten Belastungen im Kinderbildungsbereich extrem hoch. Die nun anfallenden außergewöhnlichen Herausforderungen und gesundheitlichen Risken steigern diese aber ins Unerträgliche.

Beschäftigte werden nur hingehalten
„Wir verlangen unverzüglich den Start konkreter Verhandlungen, denen dann sofort Taten folgen müssen. Die Beschäftigten werden von den Verantwortlichen des Landes OÖ nur hingehalten, das System wird in dieser Form nicht mehr lange aufrecht zu erhalten sein“, ist Wolfgang Gerstmayer, Geschäftsführer der GPA mit seiner Geduld am Ende.

Haberlander muss politische Verantwortung wahrnehmen
„Seit drei Jahren hätte es die Landesregierung in der Hand gehabt, die Situation zu verbessern, der Bund hat dafür erste Mittel bereitgestellt. Im Kinderbildungsbereich sind diese aber nicht angekommen. Zwar wurde in schöne Gebäude investiert, beim Betreuungsschlüssel und der Gruppengröße hat sich allerdings nichts verbessert. Landeshauptmann-Stellvertreterin Haberlander muss endlich ihre politische Verantwortung wahrnehmen. Die Lage ist ernst, die KollegInnen brauchen kein Parteigeplänkel“, weist younion-Vorsitzender Christian Jedinger auf die Untätigkeit der Politik hin.

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