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Wo bleibt die Corona-Prämie für die Pflege?

Beschäftigte warten seit Monaten auf die versprochenen 500 Euro

Am 15. Mai wurde von der Bundesregierung eine Corona-Prämie in Höhe von 500 Euro für die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich mit großem Getöse angekündigt, am 17. Juni wurde die Prämie im Parlament beschlossen.

„Doch noch immer ist bei den Beschäftigten genau gar nichts angekommen“, schüttelt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft younion Oberösterreich, Christian Jedinger, über die Untätigkeit der Regierung den Kopf. „Die Kolleginnen und Kollegen, die unter extrem schwierigen Bedingungen gearbeitet haben, fühlen sich von dieser ewigen Ankündigungspolitik mittlerweile gepflanzt“, sagt auch der Vorsitzende der Gewerkschaft vida Oberösterreich, Helmut Woisetschläger.

Deshalb fordern die Gewerkschafter die Bundesregierung auf, die beschlossenen 500 Euro so rasch wie möglich an die Beschäftigten auszuzahlen. „Und zwar an wirklich alle, die durch die Pandemie mit erschwerten Arbeitsbedingungen zu kämpfen hatten und noch immer haben. Das geht von der Pflege bis zur Reinigung, den handwerklichen Beruf und der Verwaltung, ohne die der Betrieb in den Krankenhäusern und Heimen nicht funktionieren kann“, so die Gewerkschafter, die auch Landeshauptmann Thomas Stelzer in die Pflicht nehmen: „Auch er muss auf die Bundesregierung einwirken, damit die Beschäftigten endlich zu dem Geld kommen, das ihnen zusteht.“