CNC-Dreherin Magdalena Meißl.

Frauen verdienen im Schnitt immer noch weniger als Männer. In Salzburg sogar um 11.663 Euro pro Jahr. Aber es gibt auch Branchen, in denen wir mittlerweile Gleichstellung erzielen konnten. Zum Equal Pay Day haben wir uns mit Frauen unterhalten, die in Branchen arbeiten, in denen vor allem Männer tätig sind (und auch umgekehrt). Eine davon ist Magdalena. Die 25-jährige Pongauerin ist CNC-Dreherin bei Liebherr Bischofshofen.

Warum hast du dich für den Beruf entschieden?

Ich habe mich schon früh für Technik und Maschinen interessiert und wusste, dass ich gerne einen handwerklich-praktischen Beruf ausüben möchte. Deshalb habe ich die Fachschule für Maschinenbau besucht und mich bewusst für die Zerspanungstechnik entschieden.

Was sind deine Aufgaben bzw. wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Ich arbeite als CNC-Dreherin und bin für das Einrichten, Programmieren und Bedienen von Drehmaschinen zuständig. Dazu gehören die Qualitätskontrolle der Werkstücke und die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen, um einen reibungslosen Produktionsablauf sicherzustellen.

Welche Erfahrungen hast du als Frau in deinem Beruf mit deinen Kollegen gemacht?

Meine Erfahrungen sind überwiegend positiv. Ich habe ein tolles Team, das respektvoll miteinander umgeht. Natürlich gibt es manchmal Überraschungen, weil Frauen in diesem Bereich noch eher selten sind, aber das hat mich bisher nie negativ beeinträchtigt.

Hast du das Gefühl, dass du in deinem Job benachteiligt wirst, weil du eine Frau bist?

Nein, ich habe bisher keine Benachteiligungen erlebt. Leistung und Fachwissen stehen bei uns im Vordergrund.

Verdienst du gleich viel wie deine Kollegen?

Soweit ich das beurteilen kann, werden die Gehälter nach Qualifikation und Erfahrung gezahlt – unabhängig vom Geschlecht.