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ÖGB Salzburg

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

ÖGB-Landesvorstand aktiv gegen Gewalt an Frauen

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen setzt sich auch der ÖGB-Landesvorstand vehement dafür ein, Maßnahmen zu setzen, um Frauen endlich vor Gewalt zu schützen. Denn immer noch ist jede dritte Frau in Österreich im Laufe ihres Lebens von körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt betroffen. „Die Gewerkschaftsfrauen sind 365 Tage im Jahr aktiv gegen Gewalt am Arbeitsplatz, in den Betrieben und gegen häusliche Gewalt im Einsatz. Wir setzen uns dafür ein, dass Frauen finanziell gestärkt werden. Denn wenn sie ein Auskommen mit ihrem Einkommen finden, dann können sie unabhängig leben und finden so leichter einen Weg aus der Gewalt, wenn sie davon betroffen sind“, informiert ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Petra Berger-Ratley und ergänzt: „Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen haben wir auch eine Informationskampagne für Betriebe gestartet, damit Frauen, die von Gewalt betroffen sind, schnell und leicht Informationen über Anlaufstellen finden und Hilfe in Anspruch nehmen können.“

ÖGB Salzburg
Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen haben wir eine Informationskampagne für Betriebe gestartet, damit Frauen, die von Gewalt betroffen sind, schnell und leicht Informationen über Anlaufstellen finden und Hilfe in Anspruch nehmen können.
Petra Berger-Ratley

ILO-Übereinkommen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz

Vor einem Jahr wurde das ILO-Übereinkommen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz von Österreich ratifiziert, das nun seit September in Kraft ist. „Das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Gewalt an Frauen, aber es muss auch umgesetzt und gelebt werden. Dafür müssen auch Arbeitgeber Verantwortung für Schutz und Prävention am Arbeitsplatz übernehmen. Am besten in einem gemeinsamen Prozess mit Fachkräften, die auf Prävention spezialisiert sind, Arbeitspsycholog:innen, und den Betriebsrät:innen“, fordert ÖGB-Landesvorsitzender und AK-Präsident Peter Eder und ergänzt: Daher unterstütze ich auch voll und ganz das Projekt ‚Wege aus der Gewalt – Aktiv gegen häusliche Gewalt mit Betriebsratsarbeit‘ der Gewerkschaftsfrauen.“

Projekt „Wege aus der Gewalt“

Das Projekt „Wege aus der Gewalt“ konzentriert sich vor allem auf Hilfestellungen und Maßnahmen in den Betrieben. Dazu haben die ÖGB-Frauen Plakate und Aufkleber produzieren lassen, auf denen mittels QR-Code wichtige Anlaufstellen zu finden sind. Diese werden mit Unterstützung der Betriebsrät:innen in den Unternehmen verteilt. „Die Gewerkschaftsfrauen fordern, Beschäftigten und insbesondere Führungskräften die Teilnahme an Gewaltpräventionsschulungen zu ermöglichen, um das dort vermittelte Wissen in Zusammenarbeit mit Betriebsrät:innen und Personalvertreter:innen allen Kolleg:innen weitergeben zu können. Damit das gelingen kann, braucht es den Willen der Arbeitgeber:innen“, fasst Berger-Ratley zusammen.

„Der gesamte ÖGB-Salzburg steht hinter diesem Projekt“, informiert ÖGB-Landesgeschäftsführer Marvin Kropp, denn „Gewalt an Frauen geht uns alle an. Es liegt an uns, gemeinsam dagegen aufzutreten, sowohl mit öffentlichen Statements, um Bewusstsein dafür zu schaffen, aber auch mit konkreten Maßnahmen, um Frauen ein gewaltfreies Leben zu ermöglichen. Denn jeder Mensch soll gewaltfrei leben.

Weitere Informationen zum Projekt „Wege aus der Gewalt – Aktiv gegen häusliche Gewalt mit Betriebsratsarbeit“, das vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gefördert wird. 

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