Zum Hauptinhalt wechseln

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Kampf gegen Gewalt ist auch eine Bringschuld der Arbeitgeber:innen

Die steirischen Gewerkschaftsfrauen betonen in der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, dass gerechte Entlohnung ein zentraler Schritt zur Stärkung der Unabhängigkeit von Frauen ist. „Wir sind das ganze Jahr über aktiv gegen Gewalt – am Arbeitsplatz wie zuhause. Wege aus der Gewalt müssen allen Frauen und Mädchen offenstehen“, so ÖGB-Südoststeiermark Frauenvorsitzende Maria Hauer.

In Österreich erlebt jede dritte Frau körperliche, psychische oder sexuelle Gewalt, jede fünfte wird gestalkt – privat oder im Beruf. Das ILO-Übereinkommen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz ist seit September in Kraft. Nun gehe es darum, konkrete Maßnahmen umzusetzen: „Wir kämpfen dafür, dass Arbeitsplätze sicher und frei von Gewalt sind“, betont ÖGB-Regionalsekretär Karl Heinz Platzer. Ein Schwerpunkt bleibt die finanzielle Eigenständigkeit von Frauen. „Gerade während der Kampagne fordern wir erneut eine gerechte Bezahlung – besonders in typischen Frauenberufen.“

Arbeitgeber:innen stehen in der Verantwortung

Damit Gewaltprävention wirkungsvoll ist, müssen auch Arbeitgeber:innen aktiv werden: Sie sollen Schutzmaßnahmen ergreifen, Gefahren beseitigen und Prävention gemeinsam mit Fachleuten und Beschäftigten verankern. Das Gewerkschaftsprojekt „Wege aus der Gewalt – Aktiv gegen häusliche Gewalt mit Betriebsratsarbeit“ zeigt bereits, wie das gelingen kann.

Öffentliche Bekenntnisse gegen häusliche Gewalt seien wichtig, doch vor allem brauche es Schulungen für Beschäftigte und Führungskräfte. „Prävention ist eine Bringschuld der Arbeitgeber:innen“, so Hauer und Platzer.

Weitere Informationen zum Projekt „Wege aus der Gewalt – Aktiv gegen häusliche Gewalt mit Betriebsratsarbeit“ sind verfügbar über das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

 

Bleib informiert über deine Arbeitswelt!
Das Wichtigste auf einen Blick