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Forderung nach höherem Arbeitslosengeld bleibt aufrecht

Erfreut über die langsame Entspannung am Tiroler Arbeitsmarkt zeigt sich Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth. Er betont gleichzeitig: „Darauf ausruhen dürfen wir uns jetzt nicht. Jeder einzelne Arbeitslose ist einer zu viel! Über 18.000 Arbeitslose in unserem Bundesland sind ein klarer Handlungsauftrag.“

„Ich will nicht Schwarzmalen, aber immerhin sprechen wir von einem leichten Rückgang im Vergleich zu einem historischen Höchststand an Arbeitslosen“, so Wohlgemuth. Vor allem die hart getroffenen Gruppen der Jungen und Langzeitarbeitslosen bräuchten schnellstmöglich Unterstützung. „So könnten beispielsweise durch Investitionen in Gemeinden neue Arbeitsplätze und Lehrstellen geschaffen werden. Und, wenn die öffentliche Hand als Auftraggeber einspringt, ist auch eine Ganzjahresbeschäftigung im Bau möglich“, schlägt Wohlgemuth vor. Er warnt: „Im Herbst drohen uns höchstwahrscheinlich weitere Insolvenzen. Wir müssen jetzt reagieren und mit Investitionen die Konjunktur ankurbeln!“ Der ÖGB fordert schon seit längerem eine Erhöhung des Arbeitslosengelds auf 70 Prozent Nettoersatzrate und eine Verlängerung der Bezugsdauer. „Diese Forderung bleibt selbstverständlich aufrecht!“, betont der ÖGB-Vorsitzende.