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ÖGB-Frauen fordern sofortige Freistellung aller Schwangeren

Tirol sowie ganz Österreich befindet sich mitten in der vierten Corona-Welle. Fallzahlen so hoch wie noch nie im gesamten Pandemieverlauf verunsichern viele Beschäftigte. Schwangere Arbeitnehmerinnen sind von diesem dramatischen epidemiologischen Verlauf besonders betroffen. Der ÖGB fordert daher dringend die Adaptierung der derzeit geltenden Regelung. Die Sonderfreistellung gilt momentan nur für ungeimpfte Beschäftigte in körpernahen Dienstleistungen ab der 14. Schwangerschaftswoche und läuft Ende des Jahres aus. 

Schwangere sind besonders gefährdet.

Karin Brennsteiner

 

„Wir fordern eine sofortige Freistellung aller Schwangeren ab der 14. Schwangerschaftswoche – egal ob geimpft oder ungeimpft“, bezieht Tirols Landesfrauenvorsitzende Karin Brennsteiner klar Stellung. Die derzeitige Regelung sieht eine Sonderfreistellung nur für ungeimpfte Beschäftigte in körpernahen Dienstleistungen ab der 14. Schwangerschaftswoche vor. „Schwangere sind eine besonders gefährdete und somit schützenswerte Gruppe, was das Corona-Virus anbelangt. Leider erleben wir immer wieder Impfdurchbrüche, sie sind unvermeidbar. Deshalb ist es umso wichtiger, bei Schwangeren nicht in geimpfte und ungeimpfte Personen zu unterscheiden, sondern sie alle gleichermaßen zu schützen!“

Ziehen wir an einem Strang!

Philip Wohlgemuth

 

Auch ÖGB-Vorsitzenden Philip Wohlgemuth stimmt die aktuelle Lage bedenklich. „Alle werdenden Mütter brauchen bestmöglichen Schutz, dieser muss an erster Stelle stehen.“ Er sieht vor allem die Politik in der Verantwortung: „Es braucht endlich klare Regelungen, auf die man sich auch verlassen kann. Die Bevölkerung in dieser Situation noch mehr zu verunsichern, wird niemandem helfen. Ziehen wir endlich an einem Strang, um die Pandemie erfolgreich bekämpfen zu können!“