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Tirol

Rasche Sofort-Maßnahmen zur Armutsbekämpfung notwendig

„Wir müssen jetzt handeln!“

„Seit Monaten fordert der ÖGB Tirol Maßnahmen für von Armut Betroffene und armutsgefährdete Menschen in unserem Land und warnt vor einer Sozialkrise. Sämtliche Maßnahmen, die zur Armutsbekämpfung beitragen, werden von uns begrüßt und unterstützt“, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth. Grundsätzlich sei die Forderung von Soziallandesrätin Gabriele Fischer, über ein Grundeinkommen zu diskutieren „zu begrüßen“, dennoch werfe sie Fragen auf. „Es braucht jetzt keine politische Grundsatzdiskussion, sondern Taten, um Armut zu bekämpfen“, so der ÖGB-Chef. 

 

„Immer mehr Menschen sind von Armut betroffen oder bedroht. Es ist die Pflicht der Politik, zu handeln. Menschen, die um ihre Existenz kämpfen, in der Krise unverschuldet ihren Job verloren haben und jetzt nicht mehr wissen, wie sie ihre Fixkosten bezahlen sollen, muss unter die Arme gegriffen werden!“, so Wohlgemuth.

 

Der ÖGB Tirol schlägt seit Monaten Maßnahmen vor, die sich schnell realisieren lassen würden. Wohlgemuth will „einen vorübergehenden Drittel-Zuschuss zum Arbeitslosengeld durch das Land Tirol, kurzfristig und als ‚Zwischenlösung‘ bis zu einer bundesweiten Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70% Nettoersatzrate. Im Bereich der Mindestsicherung braucht es drei Punkte, welche die schwarz/grüne Landesregierung schnell realisieren könnten: die Erhöhung der Mindestsicherung, leichterer Zugang und die Abschaffung des Zugriffes auf Vermögen“, so der Tiroler ÖGB-Vorsitzende. 

 

„Konzepte liegen aber mehrere auf dem Tisch. Jetzt braucht es den politischen Mut, um die richtigen Weichen zu stellen. Experten und Sozialvereine warnen seit Monaten vor steigender Armut, nicht handeln würde nicht nur volkswirtschaftlichen Schaden verursachen, sondern nur noch mehr Menschen in die Armut treiben!“, warnt Wohlgemuth.