Zum Hauptinhalt wechseln

ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth

Tirol

Verzweifelte Eltern brauchen Unterstützung

ÖGB-Kampagne: direkter Kontakt mit Ihren Abgeordneten

Die Situation für Eltern spitzt sich immer mehr zu. Regelmäßig werden derzeit Kindergärten und Schulen wie zuletzt die Innsbrucker Volksschule Reichenau aufgrund von Corona-Fällen geschlossen. Für die betroffenen Eltern nicht selten eine Katastrophe: Viele haben ihren Urlaub bereits aufgebraucht, den Rechtsanspruch auf die Corona-Sonderbetreuungszeit ist die Bundesregierung nach wie vor schuldig. Tirol ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth verweist auf eine neue Kommunikationsoffensive des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. 

 

„Viele Eltern sind am Rande der Verzweiflung und wissen nicht, wie es mit der Kinderbetreuung weitergehen soll. Der Urlaub ist bereits restlos aufgebraucht und wenn es um die zusätzliche Sonderbetreuungszeit geht, sind sie vom Wohlwollen der Arbeitgeber abhängig. Das muss sich ändern!“, fasst Wohlgemuth die Problematik zusammen. Er ist überzeugt: „Es braucht jetzt einen Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit für alle ArbeitnehmerInnen!“

 

Auf der vom ÖGB erstellten Landingpage kinderbetreuung.oegb.at kann ein vorgefertigtes E-Mail an die für den jeweiligen Bezirk zuständigen Abgeordneten im Nationalrat gesendet werden, um auf die Kinderbetreuungsproblematik aufmerksam zu machen und die Forderung nach einem Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit zu unterstützen.

Aktuell gilt: Wenn die Schule oder der Kindergarten des Kindes geschlossen oder eingeschränkt wird und Eltern das Kind betreuen müssen, kann mit dem Arbeitgeber eine Sonderbetreuungszeit von bis zu drei Wochen vereinbart werden. Einen Rechtsanspruch auf diese Sonderbetreuungszeit gibt es aktuell nicht. „Ob sie gewährt wird oder nicht, ist also vom Wohlwollen des Arbeitgebers abhängig. Das muss geändert werden, Eltern dürfen nicht zu Bittstellern gegenüber ihren Chefs degradiert werden!“, so der ÖGB-Chef abschließend.