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Wohlgemuth: AMS-Personal dringend aufstocken

„Je schneller Arbeitslose wieder in Beschäftigung vermittelt werden können, desto besser“, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth. Er fordert eine sofortige Aufstockung des AMS-Personals. „Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen ist derzeit aus wirtschaftlicher Sicht das Wichtigste. Das darf nicht an durch fehlendes Personal verzögert werden.“

 

Gerade der Tiroler Arbeitsmarkt wurde von den Auswirkungen der Corona-Krise massiv getroffen. „Jetzt geht es darum, Menschen in Umschulungen und Qualifizierungsinitiativen zu vermitteln. Sobald sich die Wirtschaft wieder etwas erholt hat und Jobs frei werden, muss mit der Vermittlung der Arbeitslosen begonnen werden. Dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen und dringend Stellen beim AMS aufgestockt werden“, begründet Wohlgemuth seinen Vorstoß. Er verweist gleichzeitig auf den finanziellen Aspekt: „Laut Wifo-Bericht ‚kostet‘ jede/r Arbeitslose den Staat mehr, als das Vermittlungspersonal, das ihn oder sie wieder in den Arbeitsmarkt integriert. Daher wäre diese Maßnahme auch aus volkswirtschaftlicher Sicht absolut sinnvoll.“

 

AMS-Personal im Dauereinsatz

„Das AMS-Personal war fast während des gesamten letzten Jahres im Dauereinsatz und hat die Belastungsgrenze erreicht. Gleichzeitig ist der schnellste Weg, um die Arbeitsmarktkrise zu meistern, ist die Schaffung neuer Jobs und infolge die Vermittlung der derzeit arbeitslos Gemeldeten. An einer Aufstockung des AMS-Personals kommen wir daher nicht vorbei – je früher desto besser“, fordert der Gewerkschafter. Er betont zudem: „Auch die AMS-Belegschaft hat in den vergangenen Monaten unter Beweis gestellt, dass sie zu den systemrelevanten Berufen gehört und zu den ‚HeldInnen dieser Krise‘ zählt. Die Beschäftigten hätten sich Verstärkung in Form von mehr Personal mehr als verdient.“ Auch AMS-Chef Johannes Kopf hatte vergangene Woche im Ö1-Morgenjournal darauf verwiesen, dass mehr AMS-Personal zur Bewältigung der Krise beitragen würde.