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Wohlgemuth: Impfplan überfällig

Verzweifelte Nachrichten erreichen Tiroler ÖGB-Chef

„Ich erhalte seit Tagen verzweifelte Nachrichten von Menschen, die mit schwersten Erkrankungen zu kämpfen haben und sich deswegen schnellstmöglich impfen lassen möchten. Während sich die Bevölkerung offenbar seit Monaten Gedanken macht, sind die Verantwortlichen einen detaillierten Impfplan mit genauem Zeitplan noch schuldig“, zeigt Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth auf. „Vor allem auch Beschäftigte in den sogenannten systemrelevanten Berufen brauchen Klarheit.“

 

Für viele ArbeitnehmerInnen spiele eine Impfung eine große Rolle: „Tausende Beschäftigte müssen seit Monaten mit einem erhöhten Infektionsrisiko zurechtkommen. Diese Situation ist äußerst belastend und hat viele bereits an ihre Grenzen gebracht. Für die Impfwilligen sollte dieser Schutz daher schnellstmöglich bereitgestellt werden.“ 

 

Wohlgemuth sieht zudem eine Erhebung des Impfwunsches auch bei den unter 80-Jährigen mit schweren Erkrankungen notwendig: „Gerade aus diesem Personenkreis erreichen mich immer wieder zahlreiche Schreiben mit der Bitte, dass ich mich für eine rasche Impfmöglichkeit einsetzen soll. Die Menschen sind oft wirklich verzweifelt und fürchten im Fall einer Corona-Infektion um ihr Leben“, zeigt Wohlgemuth die Dringlichkeit auf.

 

Es zähle wirklich jede Minute: „Jeder Tag, den die Politik verstreichen lässt, kostet weitere Menschenleben und bedeutet einen weiteren Schritt hin zu Massenarbeitslosigkeit und zur wirtschaftlichen Katastrophe. Jede und jeder, der sich impfen lassen möchte, sollte diese Möglichkeit erhalten. Ich erwarte mir, dass bis Ende dieser Woche ein genauer Impfplan steht, der die schnelle Impfung all jener vorsieht, die das Angebot in Anspruch nehmen möchten!“, fordert Wohlgemuth jetzt rasches Handeln.