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Corona-Kurzarbeit III gilt ab 1. Oktober

Vorarlberg

Corona-Kurzarbeit rettet Existenzen!

„Es geht um die Rettung von Arbeitsplätzen und das Einkommen der ArbeitnehmerInnen!“

„Das neue Kurzarbeitmodell sichert Jobs und rettet Existenzen“, ist ÖGB-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer überzeugt. Die Kurzarbeit Phase III ist gestartet. „Das neue Modell sichert den ArbeitnehmerInnen weiterhin ein ordentliches Einkommen und den Betrieben Planungssicherheit.“ Daneben seien Regelungen eingearbeitet worden, die Missbrauch von Unternehmen verhindern sollen. Für die Zukunft fordert Stemmer weitere Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit zu treffen, etwa durch ein höheres Arbeitslosengeld und eine Arbeitszeitverkürzung.

„Wir haben dafür gekämpft, dass die Nettoersatzrate für ArbeitnehmerInnen weiterhin bei 80 bis 90 Prozent bleibt. Und das ist uns auch gelungen“, betont ÖGB-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer. „Damit bleibt die Kaufkraft der ArbeitnehmerInnen gesichert, was wiederum auch der Wirtschaft zugutekommt.“ Für Stemmer ist die Kurzarbeit III ein „absolut notwendiges Instrument, um Massenarbeitslosigkeit zu verhindern und die Existenzen von tausenden Menschen und Familien zu sichern“. Es sei auch nach wie vor ein attraktives und großzügiges Modell für Unternehmen.

„Gegen Missbrauch von Betrieben, die ausschließlich ihr Geschäftsmodell optimieren wollen, wird verschärft vorgegangen“, begrüßt Stemmer das erzielte Ergebnis. Für die Bewilligung ist künftig eine Prognoserechnung vorzulegen. „Wir haben kein Verständnis für Unternehmen, die sich mit Steuergeld bereichern wollen“, stellt Stemmer klar.

7 gute Gründe für die Kurzarbeit! Alle Details und Informationen zur Kurzarbeit III auf kurzarbeit.oegb.at.

Für die Zukunft brauche es weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Der ÖGB macht sich für eine Arbeitszeitverkürzung stark. „Mit einer Verkürzung der Arbeitszeiten werden Jobs gesichert und neue Stellen geschaffen. Die Kurzarbeit ist nichts anders, nur eben ein sehr teure, vom Staat gestützte Form der Arbeitszeitverkürzung. Man sieht aber, dass es funktioniert.“

Zudem müssten Arbeitssuchende stärker vor dem finanziellen Absturz abgesichert werden. „Es gibt derzeit nicht einmal annährend so viele offenen Stellen wie Jobsuchende.“ Deshalb werde sich die Langzeitarbeitslosigkeit verstärken. „Niemand kommt auf Dauer nur mit etwas mehr als der Hälfte seines letzten Einkommens aus.“ Deshalb müsse die Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld endlich von 55 auf 70 Prozent angehoben werden.

Stemmer appelliert einmal mehr an die Unternehmen, Gebrauch vom neuen Kurzarbeitmodell zu machen. „Mit der Kurzarbeit III ist ein wichtiges Fundament dafür gelegt, neben der Wirtschaftskrise auch noch eine drohende Sozialkrise effektiv zu bekämpfen“, betont der ÖGB-Landesvorsitzende.