Schule
Mehr Ressourcen für die Bildung
Landestag der LehrerInnengewerkschaft wählt Alexandra Loser zur Vorsitzenden und beschließt wichtige Forderungen
Die PflichtschullehrerInnengewerkschaft in der GÖD Vorarlberg hielt am Donnerstag, 18. Februar 2021 in Feldkirch ihren alle fünf Jahre stattfindenden Gewerkschaftstag ab. Aufgrund der aktuellen Pandemie fand dieser in eingeschränkter Form und unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen statt. Nachdem Gerhard Unterkofler (FSG) schon vor einem halben Jahr seine Funktion als Vorsitzender zurückgelegt hatte, wurde Alexandra Loser (FSG) beim Landestag der Vorarlberger PflichtschullehrerInnengewerkschaft als neue Vorsitzende bestätigt. Zu ihren StellvertreterInnen wurden Alexander Frick (FSG) und Maria Cristelotti (FCG) bestellt.
Kein Sparen in der Krise
Im Leitantrag fordert die Vorarlberger PflichtschullehrerInnengewerkschaft die Bundesregierung auf, dass es zu keinerlei Kürzungen im Bereich der Ressourcen kommen darf. „Gerade jetzt, wenn die Auswirkungen der Corona Krise im Bildungsbereich massiv spürbar werden, braucht es mehr und nicht weniger Ressourcen“, so die neue Vorsitzende.
Gemeinsame Schule und Ethikunterricht gefordert
Die Vorarlberger PflichtschullehrerInnengewerkschaft fordert weiterhin die Gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen. Außerdem setzt sie sich für ein zusätzliches, verpflichtendes Unterrichtsfach „Ethik“ ein. „Ein Pflichtfach ‚Ethik‘ trennt nicht nach Religionen, sondern verbindet und begünstigt den Diskurs zwischen den SchülerInnen. In einer pluralistischen Gesellschaft ist dies enorm wichtig und fördert die Integration“, so die Begründung der Lehrergewerkschafterin.
Transparenz und Anrechnung der Vordienstzeiten
Die neue Vorsitzende Alexandra Loser verlangt eine digitale Plattform mit einer Übersicht über die offenen LehrerInnenstellen. Momentan weiß niemand, wo eine Stelle frei ist. Außerdem muss das Procedere für Versetzungen und Zuweisungen transparent und nachvollziehbar sein.
Um dem Lehrermangel entgegenzutreten fordern die GewerkschafterInnen für QuereinsteigerInnen die Anrechnung ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit als Vordienstzeiten. Damit soll ein Anreiz für den Berufswechsel hin zum LehrerInnenberuf geschaffen werden.
„Weitere Forderungen sind die administrative Entlastung für Schulleitungen und zusätzliches Unterstützungspersonal für die Schule, wie BeratungslehrerInnen, SchulsozialarbeiterInnen, oder SchulpsychologInnen“, erklärt Loser.