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ÖGK übergibt ÖGB das neue BGF-Gütesiegel Martin Briller

Gesundheit

BGF-Gütesiegel: ÖGB lebt gesunde Arbeit an allen Standorten

Der Gewerkschaftsbund erhält erneut das Gütesiegel der Betrieblichen Gesundheitsförderung als Anerkennung für solide Strukturen an allen Standorten.

Schon im Leitbild des ÖGB ist der Gedanke der Betrieblichen Gesundheitsförderung verankert. Denn der Gewerkschaftsbund richtet sich „in seinem wirtschaftlichen Handeln, in der Auftragsvergabe, im Führen eigener Betriebe und in der eigenen Organisation nach ethischen, ökologischen, sozialen und gesundheitsfördernden Kriterien“. Vor diesem Hintergrund ist auch die individuelle Gesundheit als zentrale Voraussetzung selbstverständlich Bestandteil der Forderung eines “guten Lebens für alle”.

Projekt an allen Standorten umgesetzt

Daher steht Betriebliche Gesundheitsförderung, kurz BGF, von Anfang an unter der Schirmherrschaft der Geschäftsführung und bezieht alle wesentlichen Bereiche des ÖGB mit ein.  Mit starkem Rückhalt der Geschäftsführung und der Betriebsratskörperschaft wurde als Ergebnis des “BGF-Projekts” (2015-2017) eine solide BGF-Struktur in allen Standorten des ÖGB aufgebaut.

ÖGB erhält erneut das BGF-Gütesiegel

Deshalb wurde das BGF-Gütesiegel am 31. März 2022 von Seiten der österreichischen Gesundheitskasse bereits zum 2. Mal infolge und wiederum für 3 Jahre an den ÖGB verliehen. “Dabei war es uns ganz besonders wichtig die Freiheit und die Flexibilität der Standorte zu fördern, jene BGF-Aktivitäten zu planen und durchzuführen, die vor Ort am meisten gebraucht werden”, erklärt Roland Pichler, Leitender Sekretär des ÖGB. Dafür gibt es jährlich – entsprechend den finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen –  ein gewidmetes BGF-Budget.

Was ist eine Betriebliche Gesundheitsförderung?

Betriebliche Gesundheitsförderung hat immer das Ziel, Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheit zu stärken und das Wohlbefinden der Mitarbeiter/innen zu verbessern. Zur Gesundheit im Betrieb tragen maßgeschneiderte Angebote für Gesundheitsförderung und flächendeckende Präventionsmaßnahmen bei. Ersteres muss sich in verschiedenen Programmen niederschlagen.

Dies hängt in erster Linie vom Arbeitsplatz und der Tätigkeit ab. Aber es gibt auch Handlungsfelder, die für alle gleichermaßen relevant sind: Maßnahmen zur gesünderen Ernährung, Reduktion der psychischen Belastung oder Raucherprävention. Problematisch ist aber, dass es auf das Wohlwollen des jeweiligen Arbeitgebers ankommt. 

Unser Ziel: Betriebliche Gesundheitsförderung muss im Betrieb verpflichtend umgesetzt werden. Zusätzlich zu einem Präventions- und Gesundheitsförderungsgesetz sollen Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung auch über Betriebsvereinbarung erzwingbar durchgesetzt werden können.

Viele verschiedene Projekte und Workshops

Auf regionaler Ebene werden zahlreiche Workshops, Seminare und Vorträge zu den verschiedensten Gesundheitsthemen, wie Rückentraining, Bewegung, aber auch zu Resilienz, Vermeidung von Belastungen, Zeitmanagement oder Umgang mit Energieräubern, angeboten. Besonders wichtig und wertvoll erscheint in den Regionen auch die Möglichkeit, gemeinsame (oft aber nicht nur sportliche) Aktivitäten zu planen und so auch das Miteinander und das Wohlfühlen am Arbeitsplatz zu stärken.

Auch wird seit 2016 durchgehend ein “Employee Assistance Program” (EAP) über “Consentiv” angeboten. Das ist ein sehr umfangreiches Beratungs- und Coachingangebot für alle ÖGB-MitarbeiterInnen und deren Angehörige, anonym, kostenfrei und niederschwellig zu beruflichen, aber auch zu privaten Themen. „Dieses Angebot stellt auch einen zentralen Anknüpfungspunkt für unsere Beschäftigten zum Thema betriebliche Gesundheitsförderung dar“, ist sich Roland Pichler sicher. 

KollegInnen als wichtigste Investition in die Zukunft

„Für uns sind KollegInnen das wichtigste im Betrieb und deshalb auch die wichtigste Investition für die Zukunft”, sagt Gerhard Dobernig, Zentralbetriebsratsvorsitzender des ÖGB. Daneben sei es ebenso wichtig, dass die Ernährung, die Bewegung und eine Verhaltensänderung passieren, so Dobernig abschließend. 

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