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Gruppenfoto Betriebsrat Wiener Netze 2015
Österreichs Betriebsräte kümmern sich um die Anliegen und Probleme der Beschäftigten. Markus Thums

BR-Kampagne: Sei du die starke Stimme!

Hier drückt Österreichs Beschäftigte der Schuh

Große ÖGB-Umfrage bringt dringendste Probleme der ArbeitnehmerInnen ans Licht

Österreichs Arbeitswelt braucht in vielen Bereichen noch einen kräftigen Fairness-Schub! Das ist das Fazit aus unserer großen Umfrage im Rahmen der ÖGB-Kampagne „Sei du die starke Stimme!“. Fast 13.000 ArbeitnehmerInnen haben teilgenommen und dabei so richtig Dampf abgelassen. Wir wollten wissen: „Was findest du im Arbeitsleben besonders ungerecht?“.

Beschäftigte wollen mehr Geld

Ein Punkt, der keinen Beschäftigten kalt lässt, ist das Einkommen. Ein Großteil der ArbeitnehmerInnen beklagt in unserer Umfrage, dass der Lohn bzw. das Gehalt zu niedrig sei. Gemixt mit vielen unbezahlten Überstunden ergibt das einen regelrechten Frust-Cocktail. „Wir haben immer mehr Arbeit, aber das Geld bleibt gleich“, so der Tenor. 

Zu viel Stress, zu wenig Freizeit

Die Menschen brauchen mehr Freizeit. Gemeinsam mit starken Betriebsräten kämpfen wir für eine Arbeitszeitverkürzung.

Barbara Teiber, Vorsitzende der GPA

Neben der finanziellen Ungerechtigkeit, stößt den Beschäftigten auch der ständige steigende Druck am Arbeitsplatz sauer auf. Die Hauptkritikpunkte: In vielen Bereichen gebe es zu wenig Personal, zu viel Stress und kaum Ruhezeiten. „Der Stresspegel geht in vielen Betrieben stetig nach oben. Hier müssen wir eingreifen und die Stopp-Taste drücken. Die Menschen brauchen mehr Freizeit. Gemeinsam mit starken Betriebsräten kämpfen wir für eine Arbeitszeitverkürzung“, sagt Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA und Schirmherrin der ÖGB-Kampagne „Sei auch du die starke Stimme!“.

Jobangst und wenig Wertschätzung

Frustriert sind laut Umfrage viele Beschäftigte aber auch über fehlende Maskenpausen, fehlende Wertschätzung ihrer Arbeit oder ihre schlechten Job-Perspektiven, sprich: Sie zittern immer wieder um ihren Job. Ein Großteil hat auch Angst mit ihren Vorgesetzten über ihre Sorgen zu sprechen. „Gerade diese Punkte zeigen uns, wie wichtig eine starke ArbeitnehmerInnenvertretung in Unternehmen ist. Wir haben über 70.000 BetriebsrätInnen, die ein offenes Ohr für ihre KollegInnen haben und mit vollem Elan versuchen, die Probleme aus der Welt zu schaffen! Wir brauchen aber noch mehr“, so Teiber. 

Gemeinsam für mehr Fairness

Überwältigend viele Menschen haben in unserer Umfrage angegeben, dass sie sich „gerne für KollegInnen einsetzen.“ Jetzt ist der beste Zeitpunkt, aktiv zu werden. Sei es, ob es um die Sicherheit der Jobs, das Einkommen oder die Arbeitsbedingungen geht: Der Betriebsrat spielt hier eine wichtige Rolle!

Damit der Frust-Level sinkt und der Fairness-Level steigt, brauchen wir noch viel mehr engagierte BetriebsrätInnen! Einen Betriebsrat zu gründen, ist keine Herkulesaufgabe – die Gewerkschaft steht dir bei jedem Schritt zur Seite! Melde dich unter https://mir-reichts.at/ oder der Telefonnummer 0800 22 12 00 60