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Toller Erfolg

Geschafft: Die „Muttersprachliche Beratung“ im ÖGB ist gerettet!

Unser Druck hat gewirkt, die Regierung finanziert das wichtige Beratungsprojekt weiter

Im Kampf gegen die Ausbeutung von ArbeitnehmerInnen haben wir einen wichtigen Erfolg errungen! Das ÖGB-Projekt „Muttersprachliche Beratung“ geht weiter – die Finanzierung ist für die kommenden zwei Jahre gesichert! 

„Dieser Erfolg war nur möglich, weil wir gemeinsam mit hunderten BetriebsrätInnen und zahlreichen weiteren UnterstützerInnen an einem Strang gezogen und gemeinsam Druck gemacht haben! Sie haben Briefe und Mails an das zuständige Arbeitsministerium geschrieben und es aufgefordert, den Geldhahn nicht zuzudrehen. Ich danke allen für ihr Engagement, so geht gelebte Solidarität!“, freut sich der Leitende Sekretär im ÖGB, Willi Mernyi.

Bundesregierung lenkt ein

Was ist davor passiert? Das Projekt „Muttersprachliche Beratung“ ist vor dem Aus gestanden, da das Arbeitsministerium nicht mehr dafür zahlen wollte. Mit Hilfe des Einsatzes hunderter BetriebsrätInnen und engagierter ArbeitnehmerInnen haben wir den nötigen Druck aufgebaut und so den Fortbestand des Projekt für die kommenden zwei Jahre gesichert. Nicht nur das Arbeitsministerium verlängert seine Finanzierung, sondern auch das Sozialministerium beteiligt sich an den Kosten. 

Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping kann weitergehen

Der Erfolg bedeutet, dass es auch in Zukunft eine wichtige Anlaufstelle für Menschen gibt, die Probleme im Job haben und deren Muttersprache nicht Deutsch ist.

Allein in den vergangenen beiden Jahren hat die Muttersprachliche Beratung im ÖGB rund 3.500 Beratungen geleistet und entscheidend dazu beigetragen, skrupellosen Arbeitgebern das Handwerk zu legen. Arbeitgeber, die Menschen ausbeuten und es beinhart ausnutzen, dass nicht ausreichend Deutsch können, um sich zu wehren. 

Aufatmen beim Beratungsteam 

„Es freut mich enorm, dass die muttersprachliche Beratung auf gewerkschaftlicher Ebene weitergeführt wird. Damit können wir tausende ausländische ArbeitnehmerInnen, die auf dem österreichischen Arbeitsmarkt dringende Hilfe brauchen, weiter unter die Arme greifen. Sie haben von der Rechtslage in Österreich keine Ahnung und wir dürfen diese Ratsuchenden nicht im Stich lassen“, sagt Radu Plămădeală, der Beratungen auf Rumänisch durchführt.

Ins gleiche Horn stößt auch Marina Emektas, die Beratungen auf Arabisch anbietet: „Mit der arbeitsrechtlichen muttersprachlichen Beratung leisten wir einen wesentlichen Beitrag gegen Arbeitsausbeutung und Lohn- und Sozialdumping!“ 

Milena Paneva vom Beratungsteam ist ebenfalls erleichert, dass "die muttersprachliche Beratung im ÖGB weitergeht, weil alle ArbeitnehmerInnen, die in Österreich tätig sind, egal welche Sprache sie sprechen, eine kompetente Information rund um ihre Arbeit verdienen!"