
Internationales
Gewerkschaftsbund in Israel fordert Verhandlungen für eine politische Lösung
Hilfsgüter müssen Zivilbevölkerung in Gaza rasch erreichen, Geiseln sofort freilassen
Angesichts der andauernden humanitären Katastrophe im Gazastreifen und des Leids der immer noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln veröffentlicht der israelische Gewerkschaftsbund Histadrut folgende Stellungnahme: Die Histadrut begrüßt die humanitäre Hilfe für den Gazastreifen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Lebensmittel, medizinische Versorgung und andere lebenswichtige Güter die Zivilbevölkerung unverzüglich erreichen. Gleichzeitig fordert die Histadrut in dem Schreiben vom 26. Mai die sofortige und bedingungslose Freilassung aller 58 Geiseln, die noch von der Hamas festgehalten werden. Ihre fortdauernde Gefangenschaft ist der Kern der andauernden humanitären Krise und muss ohne Verzögerung gelöst werden.
„Wir sind der Ansicht, dass die derzeitige Situation dringende Maßnahmen erfordert: die Freilassung der Geiseln, die Herbeiführung eines Waffenstillstands, die Verringerung des Schadens für die Zivilbevölkerung auf allen Seiten und die Schaffung von Raum für sinnvolle diplomatische Fortschritte“, so der Appell der Histadrut an alle politischen Verantwortlichen.
Die Histadrut unterstützt die Rückkehr zu Verhandlungen, die von einer verantwortungsvollen Führung geführt und von internationalen Partnern unterstützt werden, um eine nachhaltige politische Lösung zu erreichen, die die Hamas ausschließt: „Wir bekräftigen unser Engagement für eine Zwei-Staaten-Lösung, die wir als den realistischsten und gerechtesten Weg zu einer Zukunft in Sicherheit, Frieden und Würde sowohl für Israelis als auch für Palästinenser ansehen. Als nationale Gewerkschaft, die sich auf Solidarität und soziale Verantwortung gründet, wird die Histadrut weiterhin Bemühungen unterstützen, die Leben schützen, den Dialog fördern und eine Zukunft auf der Grundlage gegenseitiger Anerkennung und friedlicher Koexistenz unterstützen.“