Zum Hauptinhalt wechseln
Mirjam Reither

Berufung: Diversity Managerin

Als Diversity-Managerin – frei übersetzt: Managerin der Vielfalt – ist Traude Kogoj bei den ÖBB eine Art Vermittlerin zwischen Management auf der einen und MitarbeiterInnen und Belegschaftsvertretung auf der anderen Seite. „Diversity geht davon aus, dass gemischte Teams aus zum Beispiel Älteren und Jüngeren, Frauen und Männern, Menschen mit Behinderungen und aus unterschiedlichen Kulturen zu besseren Ergebnissen kommen“, bringt sie ihre Arbeit auf den Punkt. 

Was man als Diversity-Managerin braucht

Traude Kogoj bringt alles mit, was man für die Arbeit als Diversity-Managerin braucht: das Interesse an den Menschen und an gesellschaftlichen Entwicklungen sowie die Fähigkeit, Unterschiede zu erkennen, um Vielfalt zu fördern. Dabei kann sie auf langjährige Erfahrung zurückgreifen, unter anderem war sie Mitinitiatorin des ersten Frauenvolksbegehrens. Wie ihre Arbeit in der Praxis aussieht, erklärt sie anhand eines Beispiels: So hat sich das ÖBB-Management aktuell zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil in der Belegschaft zu erhöhen. 

Die Diversity-Managerin steht bei der konkreten Umsetzung den Führungskräften beratend und begleitend zur Seite. Ihre Arbeit ist es, bei der konkreten Umsetzung der Ziele, z. B. die Anhebung der Frauenquote maßgeblich zu fördern, sodass am Ende auch mehr ältere Frauen und mehr MigrantInnen zu den ÖBB kommen. 

Regionale Gleichstellungsbeauftragte unterstützen

Damit alle gleiche Chancen haben – unabhängig von Geschlecht, Religion, Behinderung oder sexueller Orientierung – stehen Kogoj regionale Gleichstellungsbeauftragte zur Seite. Diese arbeiten immer paarweise: eine Person aus dem Management und eine aus dem Betriebsrat. An sie können sich alle Beschäftigten der ÖBB wenden, wenn es ein Gleichbehandlungsproblem gibt. Es handle sich dabei um „eine unternehmenskulturelle Frage“, sagt Kogoj: „Dass es auch in den Regionen einen Paarlauf von Management und Betriebsrat gibt, ist ausgesprochen wichtig.“

Mehr Information