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ÖGB

Welterschöpfungstag

Am 29. Juli 2019 ist Welterschöpfungstag. Das bedeutet, dass alle natürlichen Ressourcen der Welt von den Menschen verbraucht wurden, die die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen kann. Dieser Stichtag wandert jedes Jahr weiter nach vorne – lag er vor rund 20 Jahren noch im Oktober, ist das Ressourcenlimit heute bereits im Sommer erreicht.

Umweltschutzorganisationen und NGOs warnen seit Jahren, dass die Menschheit mehr als je zuvor über ihre Verhältnisse lebt. Der Raubbau an Natur und Ökosystemen richtet gewaltige Schäden an und beeinflusst das Klima massiv. Extreme Temperaturen, Artensterben, Überschwemmungen, Dürren und andere Naturkatastrophen sind die Folge.

Sommerdialog zum Thema „Klimawandel und Hitze“

Daher hat der ÖGB „Klimawandel und Hitze“ zum ersten Schwerpunktthema des ÖGB-Sommerdialogs gemacht. Am 17. Juli diskutierten ÖGB-ExpertInnen gemeinsam mit der Gewerkschaft vida sowie VertreterInnen von AttacGlobal 2000Fridays for Future und den Wiener Stadtwerken. Resümee des Dialogs: Die Klimafrage muss vor allem auch als soziale Frage diskutiert werden – hier sieht der ÖGB seinen Auftrag. Es braucht Rahmenbedingungen und Investitionen, damit alle Menschen sich ein klimabewusstes Leben leisten können.

Österreich drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe

Die Politik hat den Ernst der Lage langsam erkannt. Auf der internationalen Pariser Klimaschutzkonferenz im Dezember 2015 haben sich 195 Länder erstmals auf ein allgemeines, rechtsverbindliches weltweites Klimaschutzübereinkommen geeinigt, das 2016 in Kraft getreten ist. Das Übereinkommen umfasst einen globalen Aktionsplan, der die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius bis zum Jahr 2030 begrenzen soll. Doch Österreichs politischer Einsatz ist zu gering, um dieses Klimaziel zu erreichen. Dadurch drohen Österreich Strafzahlungen in Milliardenhöhe.

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